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Mitteldeutsche Zeitung: zu Ausbruch 1. Weltkrieg

Geschrieben am 31-07-2014

Halle (ots) - Aber das Erbe des Ersten Weltkriegs ist leider
größer, und nicht überall sind aus Gegnern Partner geworden. Gleich
zwei Krisenherde, die uns in diesen Tagen in Atem halten, sind auf
das damalige Auseinanderbrechen zweier Großreiche rund um das
Mittelmeer zurückzuführen: Da ist zum einen der Konflikt um die
Ukraine. Er schürt Ängste vor einer Rückkehr des Krieges an und
vielleicht sogar um die Grenzen der EU mit Russland. Das Ende der
habsburgischen Doppelmonarchie Österreich-Ungarn nach 1918 hatte
zunächst ein Macht-vakuum auf dem Balkan und in Südosteuropa
hinterlassen, das neue, aber mitnichten immer stabile Staaten auf der
Landkarte entstehen ließ. Starke nationale Minderheiten in fast allen
Staaten sorgen bis heute für Unruhe. Immer wieder gärt es, werden
selbst Grenzen zumindest in Frage gestellt. Zum anderen sind da die
Kämpfe zwischen Schiiten und Sunniten im Nahen Osten - nicht nur im
Irak. Dazu der Krieg zwischen Israel und der radikal-islamischen
Hamas. Nach dem Zerfall des türkischen Reiches zogen Großbritannien
und Frankreich im Nahen Osten die Grenzen - ohne Rücksicht auf
ethnische und religiöse Zusammengehörigkeit. Sie öffneten die Büchse
der Pandora, nicht ahnend, dass neue Brandherde gelegt wurden, die
bis heute gefährlich auflodern. So begleitet uns der Schatten der
Geschichte, der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, auch 100 Jahre
nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die europäischen Nationen
sind längst nicht mehr in der Lage, die Welt nach ihrem Gusto zu
verändern - und das ist gut so. Verantwortung für eine bessere Welt
tragen sie dennoch.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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