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Steuerbehörden nehmen Amazon weltweit ins Visier

Geschrieben am 30-07-2014

Frankfurt/Main (ots) - Amazon drohen heftige Steuernachzahlungen.
Als erstes geht Frankreich konkret gegen den Online-Händler vor. Dies
berichtet die Fachzeitschrift TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe)
unter Berufung auf eine Pflichtmitteilung des US-Konzerns an die
US-Börsenaufsicht SEC. Demnach hat die französische Steuerbehörde dem
E-Commerce-Giganten vorgeschlagen, für die Kalenderjahre 2006 bis
2010 rund 186 Mill. Euro inklusive Zinsen und Strafgebühren zu
überweisen. Damit soll der Streit um die Verrechnung der
Amazon-Gewinne in verschiedenen Ländern beigelegt werden. "Wir
widersprechen diesem Bescheid und beabsichtigen, ihn energisch
anzufechten", heißt es in dem Papier.

Das Unternehmen, das vorige Woche trotz einer Umsatzsteigerung von
23 Prozent auf 14,4 Mrd. Euro einen Quartalsverlust von fast 94 Mill.
Euro vermeldet hatte, kündigt an, alle verfügbaren Rechtsmittel
einzusetzen und notfalls vor Gericht zu ziehen. Zu Details wollte
sich der Konzern auf Anfrage nicht äußern. Mit hoher
Wahrscheinlichkeit gehen die französischen Finanzbeamten gegen die
viel kritisierte Praxis des Online-Händlers vor, seine in Europa
erwirtschafteten Gewinne im Niedrigsteuerland Luxemburg zu
versteuern. Die EU-Kommission hat britischen Medienberichten zufolge
Anfang Juli beim Mitgliedsstaat Luxemburg nähere Informationen zu den
Unternehmenssteuern angefordert, die Amazon in dem Kleinstaat
bezahlt. Gegen Apple, Starbucks und Fiat ermittelt die EU-Kommission
bereits. Möglicherweise kommt es für Amazon noch dicker: Der
SEC-Meldung zufolge muss der Online-Konzern eventuell auch in
Deutschland, Großbritannien, China, Japan und Indien Steuern
nachzahlen: "Wir sind bei den jeweiligen Steuerbehörden bereits
Gegenstand von Bilanzprüfungen oder Untersuchungen und zusätzlichen
Bescheiden. Oder wir werden es vielleicht bald sein", schreibt das
Amazon-Management. Es gehe um die Jahre ab 2003. Die deutschen
Behörden wollen sich dazu mit Verweis auf das Steuergeheimnis nicht
äußern.

Der vollständige Artikel erscheint am 31. Juli in der Printausgabe
der TextilWirtschaft und bereits am 30. Juli in der iPad-Ausgabe der
Fachzeitschrift.

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Die TextilWirtschaft (TW) ist die einzig wöchentlich erscheinende
Fachzeitschrift im deutschsprachigen Raum für die Textil- und
Bekleidungsbranche. Sie vermittelt einen umfassenden Überblick über
das gesamte Spektrum vom Einzelhandel bis zur Textil- und
Bekleidungsindustrie. Die TW bietet Branchenprofis exklusive News,
zahlreiche Berichte und interessante Marktstudien. Über 35
Journalisten und Korrespondenten berichten aus den europäischen
Mode-Metropolen über das Geschehen innerhalb der Branche - von der
Produktidee über die Vertriebs-Strategie bis hin zum Abverkauf.

Die dfv Mediengruppe mit Sitz in Frankfurt am Main gehört zu den
größten konzernunabhängigen Fachmedienunternehmen in Deutschland und
Europa. Ihr Ziel ist es, Menschen in ihrem Beruf und ihrem Geschäft
erfolgreicher zu machen. Mit ihren Töchtern und Beteiligungen
publiziert sie über 100 Fachzeitschriften für wichtige
Wirtschaftsbereiche. Viele der Titel sind Marktführer in den
jeweiligen Branchen. Das Portfolio wird von über 100 digitalen
Angeboten sowie 500 aktuellen Fachbuchtiteln ergänzt. Über 140
kommerzielle Veranstaltungen, beispielsweise Kongresse und Messen,
bieten neben Informationen auch die Chance zu intensivem Netzwerken.
Die dfv Mediengruppe beschäftigt 1.000 Mitarbeiter im In- und Ausland
und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 145 Millionen Euro.



Pressekontakt:
dfv Mediengruppe
Brita Westerholz und Ann-Kristin Müller
Unternehmenskommunikation

Telefon +49 69 7595-2051
Telefax +49 69 7595-2055
presse@dfv.de
http://www.dfv.de


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