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NDR Dokumentation "Im Visier der Hacker": Konzerne sehen "Wettlauf um Cybersicherheit"

Geschrieben am 11-07-2014

Hamburg (ots) - Der Ingolstädter Audi-Konzern plant nach
Informationen des NDR, bis zum Jahr 2020 Autos auf den Markt bringen,
die auch führerlos in Parkhäuser fahren und einparken können. Der
Fahrer hält dabei nur über sein Smartphone zum Auto Kontakt und ruft
es damit auch wieder zum Ausgang zurück. Für die
Fernseh-Dokumentation "Im Visier der Hacker", die Gefahren der
zunehmend vernetzten Welt untersucht, testete der Konzern erstmals
vor Kameras eines TV-Senders diese Auto-Innovation in einem
Ingolstädter Parkhaus. Wie von Geisterhand gesteuert sucht und findet
der Wagen dabei die Parklücke. In dem Film räumt der Konzern
allerdings auch mögliche Sicherheitslücken in den Autos der Zukunft
ein. Auf die Frage, ob solche Wagen von Hackern angreifbar seien,
erklärte Projektmanager Andreas Reich: "Das wird immer ein Wettlauf
bleiben." Durch die Trennung verschiedener Computer-Netzwerke im Auto
sei man aber "noch auf einer sehr sicheren Seite."

In der Reportage der NDR Autoren Klaus Scherer und Rudolph Herzog,
die Das Erste am Montag, 14. Juli, ab 22.35 Uhr sendet, erläutern vor
allem US-Forscher, wie sie als Hacker in die Steuerungssysteme von
Autos, Flugzeugen, Schiffen oder auch Herzschrittmachern eindrangen.
Auch einen mysteriösen Autounfall in Los Angeles beleuchtet der Film.
Dort war im Sommer 2013 der 33-jährige Enthüllungsjournalist Michael
Hastings in seinem neuen Mercedes nach einem Aufprall verbrannt. Der
langjährige US-Sicherheitskoordinator Richard Clarke, der auch
Präsident Obama bei dessen Geheimdienstreform berät, hält es für
möglich, dass der Wagen von Hackern angegriffen wurde. "Es war ein
sehr ungewöhnlicher Unfall", sagt Clarke im NDR Interview, "und es
ist genau die Art Unfälle, die ein Hacker auslösen kann." Auf die
Frage, wer dafür die nötigen Fähigkeiten habe, antwortet Clarke: "Die
meisten besseren Geheimdienste und Militärspezialisten können das."
Zuletzt hatte Hastings mit einem Artikel den US-Befehlshaber in
Afghanistan, General Stanley McCrystal, zu Fall gebracht. Die
Ermittlungsbehörden fanden lokalen Medien zufolge keine Hinweise auf
Fremdeinwirkung. Tatsächlich, so Clarke im NDR-Film, seien in dem
Feuer auch die Datenträger des Autos verbrannt. "Für Kriminelle oder
Geheimdienste ist das ja das Schöne an Autohacks", bilanziert er, "es
bleiben keine Beweise."

Der Daimler-Konzern lehnte ein TV-Interview zu dem Fall ab.
Stattdessen zitieren die Autoren eine schriftliche Antwort, wonach
der Konzern "keinen Anlass" dafür sehe, Kontakt mit den
Ermittlungsbehörden aufzunehmen.

Cyberspezialisten der Telekom werben dagegen in dem Film für einen
offeneren Umgang mit den Risiken. Firmen, die Opfer von
Hackerattacken wurden, bräuchten mehr "digitale Nachbarschaftshilfe".
Gerade das Smartphone werde ab 2014 zum Einfallstor für Angreifer.
Die Telekom selbst, so der Leiter des internen Cyberabwehrteams,
Bernd Eßer, habe in ihrem Firmennetz sogar interne "Stolperfallen"
installiert, um verdächtige Bewegungen von Eindringlingen zu
registrieren.

Fotos: www.ARD-Foto.de



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Tel.: 040/4156-2333


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