(Registrieren)

WAZ: Wetzel: Firmen mit vielen Erwerbsminderungsrentnern sollen höhere Beiträge zahlen - IG-Metall-Chef fordert zudem Rechtsanspruch auf Ausbildung

Geschrieben am 05-07-2014

Essen (ots) - IG-Metall-Chef Detlef Wetzel hat eine
Demografieabgabe für Unternehmen gefordert, die zu wenig in die
Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Messen könne man das an den
Zugängen von Beschäftigten eines Betriebs in die
Erwerbsminderungsrente. "Firmen, die überdurchschnittlich viele
Erwerbsminderungsrentner hervorbringen, sollten eine Demografieabgabe
leisten, diejenigen mit weniger Erwerbsgeminderten entsprechend
weniger", sagte Wetzel der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Auch in der
Unfallversicherung würden Firmen mit größerer Gefährdung höher
belastet. Die Abgabe wäre ein Anreiz für Unternehmen, sich um die
Gesundheit besonders ihrer älteren Beschäftigten mehr zu kümmern.
Dass die Menschen länger fit und gesund bleiben, um ihren Beruf auch
bis zur Rente ausüben zu können, sei eine der größten
Herausforderungen des demografischen Wandels. Die Wirtschaft kümmere
sich viel zu wenig darum: "Es gibt Unternehmen mit sehr guten
Angeboten, aber in der Breite findet fast gar nichts statt. Da ist
viel Prosa, aber wenig Handlung", sagte Wetzel. "Deswegen wird die
individuelle Arbeitszeitgestaltung ein großes Thema weit über die
kommenden Tarifverhandlungen hinaus sein." Um dem demografischen
Wandel zu begegnen, müsse sich der Staat zudem um jeden einzelnen
Jugendlichen mehr kümmern. Wetzel fordert dazu "einen gesetzlichen
Anspruch auf Ausbildung". Zwar könne der Staat keinen betrieblichen
Ausbildungsplatz garantieren, "aber er kann und muss sich nach meiner
Überzeugung um jeden, der das nicht schafft, also schwächere Schüler,
Ausbildungs- und Studienabbrecher kümmern. Jeder muss einen
gesetzlichen Anspruch darauf haben, dass er da hingeführt wird, wo er
bereit ist für eine Berufsausbildung", sagte Wetzel.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

536139

weitere Artikel:
  • Das Erstgespräch mit der SEM Agentur - Welche Suchphrasen benutzen die Zielgruppen? Neuss (ots) - Die Adwords Agentur www.adwords-agentur24.de besteht bereits seit zehn Jahren und beschäftigt zehn Mitarbeiter. Die Dienstleistungen bestehen vor allem darin, die Google Werbeanzeigen ihrer Kunden zu verwalten und zu optimieren, sodass deren Zielgruppe die relevanten Suchphrasen benutzen können. Die Garantie: Auch Kunden, die nur geringe Summen investieren, können einen hohen Effekt erzielen. Im Beratungsgespräch mit ihren Kunden wird jeder einzelne Schritt nachvollziehbar programmiert und gestaltet. Diese können das mehr...

  • Dumpinglöhne und extremer Arbeitsdruck - Mitarbeiter erheben Vorwürfe gegen Edeka-Märkte Hamburg (ots) - Mehrere Edeka Märkte in Niedersachsen müssen sich mit massiver Kritik von Mitarbeitern auseinandersetzen. Beschäftigte beklagen gegenüber dem NDR Fernsehmagazin "Hallo Niedersachsen" Dumpinglöhne, ein schlechtes Betriebsklima und extremen Arbeitsdruck. Nach Recherchen des NDR Studios Lüneburg sind hiervon Edeka-Märkte im Raum Uelzen, Winsen/Aller, Goslar, Nienburg und Eicklingen betroffen. Die Märkte zahlen nach Aussage der betroffenen Mitarbeiter in vielen Fällen lediglich die Hälfte des im Einzelhandel geltenden mehr...

  • Der Tagesspiegel: BDI warnt vor schärferen Wirtschaftssanktionen gegen Russland Berlin (ots) - Die deutsche Industrie steht hinter der Außenpolitik der Regierung im Ukraine-Konflikt. "Frau Merkel und Außenminister Steinmeier verhalten sich in der Ukraine-Krise verantwortungsvoll", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Beide wissen genau, was Wirtschaftssanktionen bedeuten und was auf dem Spiel steht." http://www.tagesspiegel.de/politik/konflikt-mit-ukraine-bdi-warnt- vor-schaerferen-wirtschaftssanktionen-gegen-russland/10158290.html mehr...

  • Der Tagesspiegel: BDI-Präsident Grillo kritisiert wesentliche Regierungsreformen Berlin (ots) - Die deutsche Wirtschaft zieht kurz vor der Sommerpause eine negative Bilanz der bisherigen Regierungsarbeit. "Der Mindestlohn, die Mütterrente, die Rente mit 63, die Mietpreisbremse und die Frauenquote, das sind alles falsche Signale", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wirtschaft-kritisiert-regier ungsreformen/10158456.html Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, mehr...

  • Rheinische Post: Europas Wirtschaft hält deutsche Pkw-Maut für "Diskriminierung von Ausländern" Düsseldorf (ots) - Die europäische Wirtschaft kritisiert die deutschen Pläne für eine Pkw-Maut als ausländerfeindlich. Der Generalsekretär der Union europäischer Industrie- und Handelskammern (UECC), Rainer Füeg, sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe): "Es ist eine eindeutige Diskriminierung von Ausländern, wenn Deutschland zunächst eine allgemeine Pkw-Maut einführt und dann nur die eigenen Landsleute über einen Nachlass bei der Kfz-Steuer wieder davon befreit." Mit diesem Weg schlage Deutschland mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht