(Registrieren)

Frankfurter Rundschau: Mit ihrem Rütteln an den Defizitgrenzen lassen sich Sigmar Gabriel und Angela Merkel auf ein gefährliches Spiel ein. Sie gewähren politische Kredite ohne Sicherheiten.

Geschrieben am 20-06-2014

Frankfurt (ots) - Merkel und Gabriel lassen sich bei der
europäischen Sparpolitik auf ein gefährliches Spiel ein. Die Politik
in Europa macht es sich bequem in einem trügerischen Gefühl, die
Währungsunion habe das Schlimmste hinter sich. Die erste
Beruhigungspille verabreichte die Europäische Zentralbank im Sommer
2012, als ihr Präsident Mario Draghi zusicherte, alles für den Erhalt
der Währungsunion zu tun. Die Medizin war notwendig. Doch zugleich
verleitete sie die Regierungen zu der Illusion, sie könnten
weitermachen wie bisher. Nun folgt als nächste Beruhigungspille die
selbst verordnete Großzügigkeit beim Defizitabbau. Mehr Flexibilität
bei der Haushaltskonsolidierung ist sinnvoll. Was fehlt, sind
verlässliche, glaubwürdige Zusagen der Defizitländer. Der Nachlass
beim Schuldenabbau ist ein politischer Kredit ohne Sicherheiten.



Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

533696

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Geschacher in Deutschland um die EU-Posten - Die Lust auf Europa sinkt wieder Ein Kommentar von Hagen Strauß Düsseldorf (ots) - Gibt es eigentlich einen Posten innerhalb der EU, für den Martin Schulz in den vergangenen Wochen nicht gehandelt worden ist? Ketzerisch könnte man sagen: Vermutlich für den des Hausmeisters in Brüssel. Er werde alles daran setzen, Kommissionspräsident zu werden, hat der SPD-Mann am Abend der Europawahl getönt. Obwohl das Ergebnis seiner Partei trotz Zugewinn für so viel Selbstbewusstsein keinen Anlass bot. Später hieß es, okay, dann wolle er aber auf jeden Fall Vizepräsident der EU-Kommission werden. Als auch mehr...

  • WAZ: Flüchtlingsnot ist Pflicht zur Hilfe. Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Über 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Das sind mehr als Spanien Einwohner hat. Ein ganzes Land macht sich auf - unvorstellbar. Es sind dramatische Zahlen, die das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen nennt, sie übersteigen das Vorstellungsvermögen. Konkreter wird es, wenn man einen Namen hat, ein Gesicht vor Augen sieht. Zum Beispiel das von Abdi aus Somalia. Mit 15 Jahren gilt ein Junge dort als erwachsen. Er musste sich entscheiden, ob er der islamistischen Schabab-Miliz beitreten oder seine mehr...

  • WAZ: Ein großer Dank nach dem Sturm. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Es sieht wüst aus in diesen Tagen. Aufgetürmte Baumreste trocknen vor sich hin. Stämme versperren Parkeingänge, in den Wäldern verheißt der Blick nach oben in die standhaft gebliebenen Baumwipfel eine wachsende Gefahr. Kein Wunder, dass die Städte verbieten, Wälder und ungesicherte Parkanlagen zu betreten. Viele Bürger indes haben sich vom Schrecken der Sturmnacht erholt und wollen tun, was sie gewohnt sind: Mit dem Hund Gassi gehen, eine Runde joggen, mit der Familie grillen. Für Feuerwehr und Forstbetriebe ist an mehr...

  • DER STANDARD - Kommentar: "Reformen, die keiner versteht" von Conrad Seidl Durchgreifende Änderungen sind längst nicht so populär, wie sie notwendig sind. (Ausgabe vom 21.6.2014) Wien (ots) - Mit Steuerreformen gewinnt man keine Wahlen. Mit Verwaltungsreformen erst recht nicht. Beide Ansätze zur Sanierung des Staatshaushalts haben gemeinsam, dass ihre Auswirkungen auf den Einzelnen bescheiden bleiben - ein paar allenfalls übrigbleibende Euro sind rasch verkonsumiert, ein paar auf Amtswegen gesparte Minuten fallen nicht einmal auf. Allfällige Nebenwirkungen werden dagegen überdeutlich wahrgenommen: Die neue, mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · IRAK Ulm (ots) - Obamas Wende Egal, welchen Kurs er im Irak steuert, US-Präsident Barack Obama kann es den Republikanern nicht recht machen. Als er den Truppenabzug ankündigte, wurden ihm Schwäche und mangelndes Durchsetzungsvermögen vorgeworfen. Die USA würden unverrichteter Dinge zum Rückzug blasen und ein gefährliches Machtvakuum hinterlassen, hieß es. Nun entsendet er 300 Militärberater und erklärt, dass er "präzise militärische Schritte" anordnen werde, sofern die Situation dies erforderlich mache. Damit gestehe der Präsident mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht