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Rheinische Post: Jeder will Strom, aber keiner den Konverter Kommentar Von Antje Höning

Geschrieben am 17-06-2014

Düsseldorf (ots) - Der Stromnetzbetreiber Amprion hat bei der
Errichtung seines Konverters so ziemlich alles falsch gemacht. Er hat
Meerbusch alternativlos genannt, obwohl, wie sich nun zeigt, auch
andere Standorte denkbar sind. Er hat Stadt und Bürger nicht
frühzeitig eingebunden, seine Informationspolitik folgte dem
Salami-Prinzip statt einer Strategie. Das ist umso verwunderlicher,
als das Beispiel Bayer gezeigt hat, was passiert, wenn man Ängste und
Macht der Anwohner unterschätzt. Mit Hilfe der Gerichte verhindern
sie seit Jahren, dass Bayers CO-Pipeline in Betrieb geht. Amprions
Dilettantismus ist umso ärgerlicher, weil das Anliegen berechtigt
ist. Deutschland braucht Stromautobahnen und Umwandler, wenn es aus
der Atomkraft aussteigt. Wer den Industriezentren im Süden die
Atommeiler abstellt, muss ihnen Windstrom von der Küste liefern. Alle
Bürger wollen sicheren Strom, aber keiner will die Infrastruktur vor
seiner Haustür. Sankt Florian lässt grüßen. So kann die Energiewende
in einem besiedelten Industrieland nicht funktionieren. Das sollten
sich die Meerbuscher ebenso klar machen wie die Bürger in Kaarst oder
Dormagen. Und dann muss nach klaren Kriterien entschieden werden, was
der beste Standort ist.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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