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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Ukraine/Russland/Gasstreit

Geschrieben am 16-06-2014

Stuttgart (ots) - Die Einschätzung der Bundesregierung, derzeit
drohe keine Einschränkung für die hiesige Gasversorgung, ist sicher
richtig. Das bewirken nicht zuletzt die gut gefüllten deutschen
Gasspeicher. Mittel- und langfristig kann es dennoch nicht schaden,
die Abhängigkeit von Russland zu verringern. Eine wirksame Methode,
um die Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland und anderen,
politisch teilweise noch heikleren Lieferländern zu verringern, ist
die weitere Steigerung der Energieeffizienz.

Die deutsche Energiewende geht deshalb trotz der Probleme bei
ihrer Umsetzung grundsätzlich in die richtige Richtung. Sie wird aber
oft zu sehr auf das Thema Strom verengt. Dabei entfällt weniger als
ein Viertel des Endenergieverbrauchs auf Elektrizität, aber weit mehr
als die Hälfte auf die Wärmeerzeugung in Haushalten und Industrie.
Deshalb ist es nur schwer nachvollziehbar, dass sich Bund und Länder
nicht auf zusätzliche Steueranreize für eine bessere Gebäudedämmung
einigen konnten. Dabei ließen sich damit nicht nur Gasverbrauch und
CO2-Ausstoß verkleinern, sondern auch Wladimir Putins Drohpotenzial.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


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