(Registrieren)

VKU Hessen zur Landtagsanhörung zum Neu- und Ausbau der Stromnetze / Investitionsbedingungen für Verteilnetze zeitnah verbessern

Geschrieben am 16-06-2014

Wiesbaden (ots) - Anlässlich der heutigen Anhörung zum Neu- und
Ausbau der Stromnetze im Wirtschafts- und Energieausschuss des
Hessischen Landtags fordert die Landesgruppe Hessen des Verbandes
kommunaler Unternehmen (VKU), die Investitionsbedingungen für die
Verteilnetze nachhaltig zu verbessern. "Den Verteilernetzen in Hessen
und in Deutschland kommt bei der Energiewende eine zentrale Rolle
zu", so Ralf Schodlok, Vorsitzender der VKU-Landesgruppe Hessen.
"Damit ihr Aus- und Umbau eine hessische und gesamtdeutsche
Erfolgsgeschichte wird, muss sich die Landesregierung für eine
zeitnahe Anpassung der Investitionsbedingungen einsetzen. Ansonsten
drohen massive Abregelungen von Strom aus
Erneuerbare-Energien-Anlagen. Das wäre volkswirtschaftlich der
teuerste Weg."

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die zunehmende
Dezentralisierung der Stromerzeugung führen bereits heute zu erhöhten
technischen Anforderungen an die Verteilnetzbetreiber in Hessen und
im gesamten Bundesgebiet. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind
bereits 97 Prozent der erneuerbaren Energien und über die Hälfte der
gesamten Erzeugungskapazitäten in Deutschland an die Verteilnetze
angeschlossen. "Verteilnetze sind das Nadelöhr der Energiewende,
allerdings hält ihr intelligenter Aus- und Umbau mit dem Zuwachs der
erneuerbaren Energien nicht Schritt", so Schodlok. Aufgrund des
Zeitverzugs, seitens des Regulierers Investitionen in der Nieder- und
Mittelspannung anzuerkennen, herrscht aktuell
Investitionszurückhaltung

Für den zukünftigen Investitionsbedarf ist es entscheidend, ob der
Um- und Ausbau der Verteilernetze konsequent mit intelligenter
Technik erfolgt, beispielsweise mit regelbaren
Ortsnetztransformationen, dezentraler Blindleistungskompensation und
entsprechender Informations- und Kommunikationstechnik. Nach
VKU-Berechnungen ließen sich die Kosten gegenüber einem
konventionellen Netzausbau, wie ihn die Deutsche Energieagentur
(dena) in ihrer Verteilnetzstudie mit 27,5 Milliarden Euro bis 2020
berechnet hat, halbieren. Damit eine verstärkte Abregelung der
Erneuerbare-Energien-Anlagen auf Grund fehlender Kapazitäten
vermieden wird, werden 85 Prozent der Mittel zeitnah spätestens bis
2020 benötigt.

Schodlok abschließend: "Die Beseitigung des Zeitverzugs in der
Anreizregulierung und ein konsistenter Regulierungsrahmen sind
wesentliche Voraussetzungen, um die Investitionsbedingungen für die
Verteilnetzbetreiber nachhaltig zu verbessern. Wir fordern die
Landesregierung deshalb auf, sich gegenüber der Bundesregierung
nachdrücklich für die volkswirtschaftlich notwendigen Anpassungen des
Regulierungsrahmens einzusetzen. Die Landesregulierer haben mit der
Einführung einer sogenannten Investitionskostendifferenz dazu bereits
einen sehr sachgerechten Vorschlag geliefert. "

Weitere Informationen zur VKU-Position "Regulierungsbedingungen
für Verteilnetzbetreiber" können Sie unter dem folgenden Link
abrufen: http://ots.de/av6ua

Der VKU ist der Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft in
Deutschland. Die Mitgliedsunternehmen des VKU sind moderne
Dienstleister der Daseinsvorsorge und Stabilitätsanker des
Wirtschaftsstandortes Hessen. Als regionale Infrastrukturanbieter
leisten die 133 Mitglieder der VKU-Landesgruppe einen wesentlichen
Beitrag zur kontinuierlichen Modernisierung grundlegender
Infrastrukturen unserer Gesellschaft. Mit 10,4 Milliarden Euro Umsatz
jährlich sind sie die Kraftpakete der hessischen Regionen und
Jobmotor zugleich, denn sie beschäftigen rund 16.500 Menschen. Mit
einer jährlichen Investitionssumme von etwa 730 Millionen Euro
treiben sie unter anderem die Energiewende vor Ort voran.



Pressekontakt:
Martin Heindl
Geschäftsführer
Landesgruppe Hessen
Fon +49 611 1702-29
Mobil +49 170 8580-475
heindl@vku.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

533013

weitere Artikel:
  • LVZ: Amadeu-Stiftung begrüßt Initiative des Bundes für koordinierendes Programm gegen Rechtsextremismus / Mittel müssten aber von 30,5 auf 50 Millionen steigen Leipzig (ots) - Die im Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus federführende Amadeu Antonio Stiftung begrüßt das in Aussicht gestellte koordinierende Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus. Stiftungs-Geschäftsführer Timo Reinfrank sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Wir fordern seit langem eine bessere Koordination der zahlreichen Programme und ein stärkeres und verlässlicheres Engagement des Bundes." Zur Bekämpfung des Rechtsextremismus brauche man "dauerhafte Strukturen und nicht immer neue kurzatmige mehr...

  • Berliner Zeitung: Zum russisch-ukrainischen Gasstreit: Berlin (ots) - Für Wladimir Putin hat sich der milliardenschwere Bau der Nordstream Pipelin gelohnt. Hat er sich auch für uns gelohnt? Energiesicherheit ist ein hoher Wert, und wir können froh sein, dass wir russisches Erdgas über mehrere Röhren erhalten. Aber wenn der Bau von Nord Stream dazu geführt hat, dass Moskau umgekehrt seinen Nachbarn erpressen kann, und dass es rücksichtslos mit seinen Muskeln spielt, dann hat die Pipeline paradoxerweise nicht zu mehr, sondern zu weniger Sicherheit in Europa geführt. Pressekontakt: Berliner mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Bürgerkrieg im Irak Frankfurt (ots) - "Der Vormarsch der Dschihadisten im Irak ist für die Region zwischen Mittelmeer und Zentralasien brandgefährlich. Denn er hat das Potenzial, den Iran in den Konflikt zu ziehen. Das muss nicht schlecht sein, sollte das mit einer Zusammenarbeit zwischen Washington und Teheran verbunden sein, die das Ziel verfolgt, den Irak zu stabilisieren. Aber das es dazu kommt, ist alles andere als sicher. Sollte der Iran versuchen, Teile des Nachbarlandes unter seine Kontrolle zu bringen, wäre der nächste Brandherd schon gelegt." mehr...

  • Aachener Nachrichten: Befremdlich - Joachim Gauck, das Militär und die Menschenrechte; Kommentar von Joachim Zinsen Aachen (ots) - Was ist nur in einige Theologen gefahren? Zum Beispiel in Joachim Gauck. Am vergangenen Wochenende hat der Bundespräsident erneut dafür geworben, dass sich Deutschland militärisch stärker engagiert und schneller zu den Waffen greift. Natürlich immer nur, um Menschenrechte durchzusetzen oder zu verteidigen. Deutschland, so der ehemalige evangelische Pastor, müsse mehr internationale Verantwortung übernehmen. Schwerter zu Pflugscharen? Die alte Losung der DDR-Bürgerrechtsbewegung scheint der Herr aus Schloss Bellevue mehr...

  • Bundespräsident Gauck lehnt Volksabstimmungen ab / Care-Energy mit Martin Richard Kristek als Energie Opposition Hamburg (ots) - Wie aus diversen Presseartikeln zu entnehmen ist, findet unser Bundespräsident Joachim Gauck Volksabstimmungen als keine gute Idee. Er glaubt nicht, dass das Volk in der Lage sei, komplexe Entscheidungen so kompetent zu beurteilen wie die Parteien. "Care-Energy ist ja nicht der Spezialist für allgemein politische Fragen - für Energiepolitik jedoch sehr wohl und was derzeit mit den Deutschen gespielt wird, ob in Sachen EEG welches als Umlage "verkauft" wird, welche jedoch den 4 großen Netzbetreibern alleine im Februar mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht