(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Hilfloses Europa = Von Julius Müller-Meiningen

Geschrieben am 10-06-2014

Düsseldorf (ots) - Europa ist hilflos. Seit Jahren schauen die
EU-Staaten zu, wie Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Italien
übersetzen, unter lebensgefährlichen Bedingungen. Passiert ist
bislang nichts, weiterhin ertrinken Menschen unter tragischen
Umständen im Meer. Man muss dankbar sein für die humanitäre Operation
"Mare Nostrum", die Italien ohne EU-Hilfe alleine stemmt. Man kann
Italiens Regierung auch nicht dafür verantwortlich machen, dass sie
die Flüchtlingswelle mit milder Hand zu regeln versucht. Das Ziel der
meisten Flüchtlinge ist Nordeuropa, Italien nur eine
Durchgangsstation. Daher muss die "Dublin-Regelung" geändert werden,
die die Abschiebung von Flüchtlingen in den EU-Staat vorsieht, in dem
sie erstmals die EU erreicht haben - also meist Italien. Es muss eine
gegenseitige Anerkennung von positiven Asylbescheiden innerhalb der
EU geben und eine Quotenregelung, an der sich alle 28 EU-Staaten nach
ihrer Größe beteiligen. Die Optionen liegen auf dem Tisch. Solange
die Regierungen sie nicht nutzen, müssen sie sich für die Toten im
Mittelmeer mitverantwortlich fühlen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

532105

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Wehrhafte Demokratie = Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Der Bundespräsident ist das Oberhaupt des Staates; dieser Staat hat sein Oberhaupt klein gehalten. Wenn der Bundespräsident groß erscheinen will, bleibt ihm hauptsächlich das öffentlich gesprochene Wort. Er muss sowohl gehört als auch verstanden werden. So wird der Bundespräsident über die Gefahren des Rechtsextremismus im Allgemeinen und der NPD im Besonderen vor Hochschullehrern anders reden als vor Berufsschülern. Wenn Joachim Gauck das schwer Begreifbare und Erträgliche des NPD-Extremismus vor Schülern als mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Der Orkan legt Schwachstellen bloß = Von Klaus Peter Kühn Düsseldorf (ots) - Naturgewalten - wir haben sie zu spüren bekommen. Sehr heiße und deutlich kühlere Luftschichten treffen aufeinander, die Spannungen entladen sich in so heftigen Gewitterstürmen, dass Menschen ums Leben kommen und ganze Straßenzüge verwüstet werden. Auf einmal erkennt jedermann den Sinn von Baumpflege - vor allem an Verkehrswegen sind morsche oder nicht standfeste Bäume eine große Gefahr. Ob man, wie Innenminister Ralf Jäger, dem schlimmsten Unwetter in NRW seit Jahren "apokalyptische Ausmaße" zumisst oder nicht mehr...

  • Badische Zeitung: NPD scheitert in Karlsruhe: Die Freiheit des Präsidenten Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - So wie Neonazis trotz allem Bürger sind - die übrigens alle Rechte eifrig in Anspruch nehmen, die ihnen eben der Staat garantiert, den sie doch in seinem Kern am liebsten abschaffen würden -, ist auch der Präsident zunächst einmal Bürger dieser Republik. Als solcher darf er seine Meinung sagen, wie es ihm passt, solange er damit nicht gegen die Gesetze verstößt. Von einer Pflicht zur Neutralität ist im Grundgesetz nicht die Rede. Gäbe es sie, verkäme ein Staatsoberhaupt zum politischen Eunuchen. Das war ausdrücklich mehr...

  • Westfalenpost: Andreas Thiemann zum NPD-Urteil des Bundesverfassungsgerichts Hagen (ots) - Natürlich war das Urteil erwartbar, besser noch: zwingend erwünscht. Nun, da es auch tatsächlich so gesprochen worden ist, prägen gleichwohl Erleichterung und Genugtuung die Reaktion. Es wäre doch wohl ein Stück aus dem politischen Tollhaus gewesen, hätte sich die NPD mit ihrer Klage gegen Bundespräsident Joachim Gauck durchsetzen können. "Der Bundespräsident wirkt durch das Wort", hatte Gauck selbst in einer Erklärung zur Verhandlung wissen lassen und in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, dass es seine ureigene mehr...

  • Westfalenpost: Stefan Hans Kläsener zum neuen EU-Kommissionspräsidenten Hagen (ots) - Der G7-Gipfel ist gerade Vergangenheit, die Gedenkfeiern zum D-Day ebenfalls. Nun also der informelle Mini-Gipfel, bei dem es vor allem darum ging, die notorischen EU-Feinde aus Großbritannien und die skeptischen Schweden und Niederländer zu gewinnen. Und im Mittelpunkt an einem jeden dieser Treffen: die deutsche Regierungschefin. Parteipolitiker mögen sich darüber freuen, denn selbst Konrad Adenauer oder Helmut Kohl haben nicht derart im Fokus und Machtzentrum gestanden wie derzeit Angela Merkel. Aber es wird einem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht