(Registrieren)

Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zum Jugendschutz im Internet

Geschrieben am 05-06-2014

Bremen (ots) - Aufrufe zum Suizid, Selbstverstümmelung als
Fan-Bekundung, Selbstporträts aus dem Gleisbett - gefährliche
Jugendtrends breiten sich im Zeitalter von Web 2.0 rasanter aus als
je zuvor. Der Jugendschutz im Internet dümpelt dagegen vor sich hin.
Schuld daran sind allzu zaghafte Netz-Lobbyisten und der deutsche
Föderalismus. Anders als bei den sogenannten Trägermedien wie CDs
oder DVDs, die dem Jugendschutzgesetz unterworfen sind, gilt für das
Internet der völlig veraltete Jugendmedienschutzstaatsvertrag der
Bundesländer. Der stammt aus dem Jahr 2003 und wird den technischen
Möglichkeiten der sozialen Netzwerke schon lange nicht mehr gerecht.
Doch notorische Bedenkenträger aus der Netzgemeinde, die hinter jedem
Vorstoß einen Anschlag auf die Meinungsfreiheit vermuten, haben
bislang jede Reform verhindert. Zuletzt knickte 2010
Nordrhein-Westfalen ein und machte damit eine Einigung auf einen
neuen Staatsvertrag unmöglich. Nun wagen die Bundesländer unter der
Federführung von Rheinland-Pfalz und Sachsen einen neuen Vorstoß, dem
allerdings ein ähnliches Schicksal droht. Ein weiterer Misserfolg
wäre aber fatal. Denn Totalverweigerung führt faktisch zur
Kapitulation des gesetzlichen Jugendschutzes im Netz.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

531560

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner über die G7 und Russlands Präsidenten Wladimir Putin Bremen (ots) - Auf den ersten Blick sieht es ja so aus, als habe man aus der blutigen Geschichte Europas im 20. Jahrhundert gelernt: Die Nachfolger der Sieger und Besiegten treffen sich heute an den Stränden der Normandie, wo der Untergang des verbrecherischen NS-Regimes mit der Landung der Alliierten besiegelt wurde. Dort will man nun den gefährlichsten Konflikt seit dem Ende des Kalten Krieges entschärfen: jenen um die Ukraine. Die ehemalige Sowjetrepublik ist heute ebenso Frontstaat wie einst Deutschland zwischen 1949 und 1990 mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Gefährliche Medizin Kommentar von Dirk Neubauer Karlsruhe (ots) - Die EZB will eine höhere Inflationsrate. Die verschuldeten Euro-Staaten sind dafür dankbare Patienten von Mario Draghi und seiner Doktores. Mini-Zinsen und höhere Inflationsraten, das sind die Drogen, nach denen die Finanzminister gieren. Wer auf diese Art benebelt wird, hat keinen klaren Kopf mehr, um nach wie vor dringend nötige Wirtschaftsreformen durchboxen zu können. Der Entzug wird einmal bitter werden. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de mehr...

  • Sonntagsfrage: Union verliert leicht, AfD erreicht Bestwert Außenminister Steinmeier beliebtester Politiker, Seehofer rutscht ab Köln (ots) - Sperrfrist: 05.06.2014 22:45 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends liegt die Union liegt mit 38 Prozent weiterhin vorn (-2 im Vergleich zum Vormonat). Die SPD kommt auf 26 Prozent (+/-0). Die Grünen erreichen 11 Prozent (+1), die Linke 9 (+/-0). Die AfD legt um zwei Punkte zu auf 7 Prozent (+/-0). Sie erreicht damit ihren Bestwert in der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl im ARD-DeutschlandTrend. mehr...

  • Große Mehrheit: Europäisches Parlament soll über Kommissionspräsident entscheiden Köln (ots) - Sperrfrist: 05.06.2014 22:45 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. In der Frage, wer nach der Europawahl bei der Besetzung des Präsidenten der EU-Kommission das Sagen haben sollte, sprechen sich 60 Prozent der Deutschen dafür aus, dass das Europäische Parlament über den zukünftigen Präsidenten der EU-Kommission entscheiden sollte. 26 Prozent finden, dass die Regierungschefs der Mitgliedsländer hier das Sagen haben sollten. Das hat mehr...

  • Große Mehrheit lehnt Isolierung Russlands ab Köln (ots) - Sperrfrist: 05.06.2014 22:45 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Im Zuge des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland sind 89 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die westlichen Staaten weiterhin im Gespräch mit Russland bleiben sollen. Nur 9 Prozent sind der Auffassung, dass man Russland so weit wie möglich isolieren sollte. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht