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Rheinische Post: Kommentar / Merkels Kassandra-Ruf an die Europäer = Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 04-06-2014

Düsseldorf (ots) - Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker heißt, ist hoch. Doch auf
dem Weg dahin droht die Europäische Union den neuen Zuspruch ihrer
Bürger, den sie durch den Wahlkampf mit zwei Spitzenkandidaten
gewonnen hat, wieder zu verlieren. Die Menschen können angesichts des
klaren Wahlergebnisses und des Angebots der Sozialisten, den
konservativen Juncker zu unterstützen, das Geschacher um den
wichtigsten Posten in der EU nicht nachvollziehen. Die Kanzlerin ist
derweil bemüht, den Schaden zu begrenzen. Im Bundestag sprach sie
sich unmissverständlich für Juncker als Kommissionspräsident aus und
lieferte die Erklärung nach, warum sie sich nicht festlegen wollte.
Sie fürchtet, dass ausgerechnet Juncker, der wie kein Zweiter für die
europäische Integration steht, zu einer Spaltung in der Gemeinschaft
beitragen könnte. Wie ein Kassandra-Ruf erklang ihre Warnung, Europa
dürfe über die ablehnende Haltung der Briten nicht hinweggehen.
Sollten sich die Briten abwenden, geraten auch andere Länder mit
starken anti-europäischen Parteien unter Druck, sich der Gemeinschaft
zu entziehen. Für Freiheit und Wohlstand in Europa wäre das
brandgefährlich.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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