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Allg. Zeitung Mainz: Dsa nächste Problem / Kommentar zum Betreuungsatlas

Geschrieben am 04-06-2014

Mainz (ots) - Es gibt zahlreiche kritische Stimmen zum Ausbau der
Kitaplätze für unter Dreijährige, weil dieser von manchen Ländern
angesichts des Rechtsanspruchs seit August 2013 in einem Parforceritt
durchgezogen wurde und immer noch wird. Tenor: Der Druck zum
schnellen Ausbau sorgt bei gleichzeitigem Mangel an Erziehern und
Finanzmitteln dafür, dass die Qualität in den Kitas auf der Strecke
bleibt. Eine Sorge, die nachvollziehbar ist. Deshalb ist es eine
große Überraschung und positive Nachricht, dass nach der Erhebung des
Deutschen Jugendinstituts die Qualität insgesamt nicht gelitten hat.
"Bei uns sieht das aber ganz anders aus!", werden jetzt manche Kitas
sagen und damit Recht haben. Denn die Studie macht auch deutlich,
dass es zwar viel Licht, regional unterschiedlich aber auch Schatten
geben kann. Zum Beispiel in den großen Städten wie Mainz und
Wiesbaden, die mit einer hohen Nachfrage konfrontiert werden und Mühe
haben, ausreichend Personal zu finden. Ein viel größerer Schatten
wird derzeit aber meist wenig beachtet und auch von der DJI-Studie
nicht thematisiert: die fehlende Hortbetreuung für Grundschulkinder.
Die gerät beim Wettlauf um genügend U3-Plätze aus dem Blick, obwohl
sie beim Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie zwingend zu einem
sinnvollen Betreuungskonzept gehört. Der Verweis auf den Ausbau von
Ganztagsschulen ist dabei nicht mehr als ein politisches Feigenblatt.
Denn zum einen sind gerade die Grundschulen dazu mancherorts nicht
bereit, zum anderen ist auch deren Betreuungszeit oft nicht
ausreichend. Da rennt die Politik sehenden Auges in das nächste
Problem.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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