| | | Geschrieben am 22-05-2014 Weser-Kurier: Über deutsche Rüstungsexporte schreibt Jan Raudszus:
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 Bremen (ots) - Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Die
 Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel genehmigt die Lieferung
 von Leopard-2 Panzern an Saudi Arabien, und das mitten im Arabischen
 Frühling. Während überall im Nahen Osten und Nord-Afrika Menschen auf
 die Straße gingen, um sich von ihren Herrschern zu befreien, wollte
 Deutschland das Königreich mit Panzermodellen ausstatten, die sich
 besonders gut dazu eignen, Aufstände zu unterdrücken. Manchmal nennen
 wir die Aufstände auch Revolutionen. Die SPD zog 2013 mit dem
 Versprechen in den Wahlkampf, so etwas würde es bei ihr nicht geben.
 Etwas blamiert steht jetzt ihr Parteichef Sigmar Gabriel da.
 Inzwischen ist er Wirtschaftsminister. Trotzdem exportiert
 Deutschland weiter Waffen und zwar nicht nur an Staaten wie Schweden
 oder Kanada, Länder also, bei denen man nicht befürchten muss, dass
 sie demnächst eine Minderheit zusammenschießen. Empfänger waren im
 ersten Quartal 2014 vor allem sogenannte Drittländer, Staaten, die
 weder Mitglied der NATO noch der EU sind. Der Exportumfang hat im
 Gegensatz zum Vorjahr sogar noch zugenommen. Mit dabei sind neben dem
 vielleicht noch recht unverdächtigen Südkorea die zweifelhaften
 Herrscher von Singapur, Brunei, Saudi Arabien und Algerien. Ein
 Panzer ist kein U-Boot. Der Bundesregierung muss klar sein, dass
 bestimmte Waffen und Überwachungssysteme durchaus dazu geeignet sind,
 Minderheiten und Opposition im eigenen Land zu unterdrücken. Es geht
 keinesfalls überall um die "Ertüchtigung von Verbündeten", wie die
 Kanzlerin das ausgedrückt hat. Verbrennt da also gerade ein
 Wahlversprechen der SPD? Dies droht. Wirtschaftsminister Gabriel
 sagt, die Genehmigungen wären noch von der alten Bundesregierung
 beschlossen worden, davon könne man jetzt nicht mehr zurücktreten. Im
 Bundestag wollte ihm das die Opposition gestern nicht abkaufen. Man
 könne auch gemachte Zusagen wieder vom Tisch nehmen. Eine Option,
 über die Gabriel dringend nachdenken sollte. An die
 Wahlkampfversprechen des Parteichefs Gabriel muss sich der Minister
 Gabriel halten. Auch wenn das Krach in der Koalition bedeutet und er
 sich dabei mit der Wirtschaft anlegt.
 
 
 
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