| | | Geschrieben am 22-05-2014 Solarwirtschaft: Markteinbruch in Deutschland - Solarboom in Asien
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 Berlin (ots) - Der Solarstrom-Ausbau in Deutschland geht immer
 langsamer voran. In den ersten vier Monaten 2014 wurde nur noch halb
 so viel Photovoltaik-Leistung neu installiert wie im gleichen
 Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem Jahr 2012 brach der Frühjahrsmarkt
 sogar um annähernd 75 Prozentpunkte ein. Nach Einschätzung des
 Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) droht inzwischen ein
 weitgehender Marktstillstand und ein Verfehlen der von der Politik
 selbst gesetzten Photovoltaik-Ausbauziele. Die Interessenvereinigung
 von rund 1.000 Solarunternehmen appelliert vor diesem Hintergrund an
 die Politiker von Bundestag und Bundesrat, die politischen
 Rahmenbedingungen für die Solarenergie im Rahmen der aktuellen
 Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu verbessern.
 Unbedingt verzichtet werden müsse auf die von der Bundesregierung
 geplante Einführung einer verfassungswidrigen "Sonnensteuer", einer
 finanziellen Belastung von Solarstrom für die Selbst- oder
 Mieterversorgung mit der EEG-Umlage. Relevante Mehrkosten für den
 Verbraucher seien aufgrund des starken Preisverfalls bei Solarmodulen
 damit nicht verbunden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte
 dies erst kürzlich bestätigt. Die Verbraucherschützer unterstützen
 die Solarbranche in ihrer Forderung ebenso wie der Deutsche
 Mieterbund, der Bundesverband Deutscher Wohnungs- und
 Immobilienunternehmen, der Deutsche Bauernverband und das Bündnis für
 Bürgerenergie. Das Votum der Bürger sei ebenfalls eindeutig: Nach
 einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid sprechen sich drei Viertel der
 Bevölkerung gegen eine solche Sonnensteuer aus.
 
 Während in Deutschland ein weiterer Markteinbruch droht, setzt das
 Ausland immer stärker auf die Kraft der Sonne, um seine
 Energieversorgung umweltfreundlicher und sicherer zu machen. So
 verdreifachte sich 2013 die Photovoltaik-Nachfrage beispielsweise in
 Japan und China, in den USA stieg diese um mehr als 40 Prozent. China
 kündigte erst vor wenigen Tagen an, seine ehrgeizigen Ausbauziele für
 Solarstrom nochmals deutlich zu erhöhen. Bis 2017 will die
 Volksrepublik die installierte Solarstrom-Gesamtleistung mehr als
 verdreifachen. Weltweit wird 2014 ein Anstieg der
 Photovoltaik-Nachfrage um mindestens 20 Prozent erwartet.
 
 Allein in den letzten drei Jahren haben sich die Kosten von
 Solarstrom halbiert, in Deutschland produzieren neue
 Photovoltaik-Anlagen zu einem Preis von gerade einmal zehn bis 14
 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist Solarstrom in Deutschland kein
 Stromkostentreiber mehr und günstiger als in den meisten übrigen
 Ländern der Erde. Die deutsche Solarforschung und -industrie sowie
 die Verbraucher haben mit ihren Investitionen und ihrem Engagement in
 den letzten Jahren entscheidend zu dieser Entwicklung beigetragen.
 
 Umso unverständlicher ist die aktuelle deutsche Energiepolitik.
 "Anstatt sich jetzt für den endgültigen Durchbruch der Solarenergie
 einzusetzen und Deutschlands Rolle als Vorreiter der Erneuerbaren
 Energien zu festigen, legt die Politik dem weiteren Ausbau immer
 größere Steine in den Weg", so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer
 des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). "Und anstatt das
 breite gesellschaftliche Engagement für die solare Energiewende zu
 nutzen, werden Klimaschützer mit den geplanten Mehrbelastungen des
 Erneuerbare-Energien-Gesetzes regelrecht bestraft." Sollten Sigmar
 Gabriels Reformpläne tatsächlich Gesetz werden, wird Deutschland
 seine einst gefeierte Funktion als klimapolitischer Vorreiter
 endgültig verlieren und die selbst gesteckten Klimaschutzziele nicht
 erreichen. Ein weiterer Markteinbruch wird die verbleibende deutsche
 Solarbranche massiv treffen. "Die Vorteile der Technologie ernten
 dann andere", warnt Körnig.
 
 Passende Infografik: www.solarwirtschaft.de/pressegrafiken.html
 
 
 
 PRESSEKONTAKT / REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:
 David Wedepohl, Pressesprecher
 Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
 presse@bsw-solar.de
 Telefon: 030 / 29 777 88-30
 www.solarwirtschaft.de
 
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