(Registrieren)

Musikschule im Wandel - Inklusion als Chance: Verband deutscher Musikschulen verabschiedet Potsdamer Erklärung

Geschrieben am 18-05-2014

Potsdam (ots) - "Die Musikschule der Zukunft und die Zukunft der
Musikschule sind inklusiv" ist der Tenor der Potsdamer Erklärung, die
der Verband deutscher Musikschulen (VdM) auf seiner
Hauptarbeitstagung am 16./17. Mai 2014 in Potsdam verabschiedet hat.
Darin vertritt der Verband die Leitidee einer inklusiven
Gesellschaft, wie sie seit der Ratifizierung der UN-Konvention über
die Rechte von Menschen mit Behinderung von 2009 umzusetzen ist.

Der VdM versteht Inklusion dabei umfassend als generelle Haltung
für die Musikschularbeit, die "eine Teilhabe aller Menschen durch
diskriminierungsfreie Angebote und angemessene Vorkehrungen
ermöglicht, weitgehende Selbstbestimmung jedes Einzelnen als Ziel
anstrebt", umfassend "Barrierefreiheit gewährleistet, die
Individualität Aller achtet und Vielfalt und Heterogenität als
Chancen erkennt und nutzt". Das Ziel einer inklusiven Musikschule ist
nach der Potsdamer Erklärung eine "Musikschule für alle", die als
Zielgruppen "Menschen mit Behinderung, Menschen mit
Migrationshintergrund sowie Erwachsene und Senioren mit jeweils
spezifischen Bedürfnissen" bis hin zu Hochbegabten in den Blick
nimmt, ebenso wie Kinder und Jugendliche, die angesichts von G8 und
Ganztagsschule für die Angebote der öffentlichen Musikschulen
weiterhin ansprechbar und erreichbar sein sollen.

In seiner Eröffnungsrede forderte der VdM-Bundesvorsitzende,
Ulrich Rademacher, die Länder auf, die Musikschularbeit ausreichend
zu fördern: "Jedem Kind, dem wir mit dem Anspruch auf Inklusion einen
Zugang zur Musikschule geöffnet haben, sind wir eine anschließende
qualitätvolle individuelle und gemeinschaftliche Förderung schuldig.
Das können die Kommunen nicht allein schultern. Da sind die Länder
mitgefragt. Immer wenn es heißt 'Jedem Kind', immer, wenn wir über
die allgemeinbildenden Schulen wirklich alle erreichen wollen.
Musikschulen können auf besondere Weise durch die einende Kraft der
Musik den Inklusionsprozess anstoßen und beispielgebend gestalten.",
erklärte der während der Tagung in seinem Amt bestätigte
Bundesvorsitzende.

Der brandenburgische Ministerpräsidenten, Dietmar Woidke, betonte
bei der Eröffnung der Hauptarbeitstagung seine Freude über die
Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung und sagte
"Musik ist immer und für alle ein wunderschönes
Gemeinschaftserlebnis". Mit Blick auf das brandenburgische
Musikschulgesetz unterstrich Woidke, dass die Förderung der
Musikschulen als Investition für das Land Brandenburg "richtig und
imminent wichtig" sei, um die Qualität der Musikschulen zu sichern,
"gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Kinder und Jugendliche
in die Musikschulen gehen wollen".

Die Potsdamer Erklärung ist veröffentlicht unter
www.musikschulen.de.



Pressekontakt:
Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen
Tel. 0228 / 95 706-21
mobil 0171 / 7364487
wanner@musikschulen.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

528074

weitere Artikel:
  • FREIE WÄHLER zur Debatte um Rente mit 63 / Aiwanger: Neid-Debatte um Rente ist beschämend München (ots) - In der aktuellen Diskussion um die Mütterrente und das Renteneintrittsalter kritisiert Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagfraktion, den Stil der Debatte. Aiwanger: "Es ist beschämend, wenn sowohl Vertreter der EU-Kommission als auch der CDU/CSU behaupten, die Mütterente sei nicht finanzierbar und das geplante Renteneintrittsalter in Frage stellen. Während in anderen EU-Ländern die Menschen noch früher in Rente gehen, soll hierzulande offensichtlich immer länger gearbeitet werden, um die wirtschaftlichen mehr...

  • Der Tagesspiegel: Schäuble lehnt Zeitplan für Abbau der kalten Progression ab Berlin (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will sich nicht auf einen Zeitplan zum Abbau der kalten Progression festlegen. "Jetzt erledigen wir zunächst, was die Koalition sich vorgenommen hat. Mehr kann ich zur Zeit nicht versprechen", sagte Schäuble dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Koalition habe sich vorgenommen, ab 2015 ohne neue Schulden und ohne Steuererhöhungen auszukommen. Zudem werde mehr Geld für die Infrastruktur, für Kindertagesstätten sowie für Forschung und Bildung zur Verfügung gestellt, betonte mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar zur Torlinientechnik Halle (ots) - Natürlich ist die Fehlentscheidung ärgerlich. Doch was ist hier eigentlich die wahre Unverschämtheit? Dass ein Schiedsrichter ein Tor nicht zweifelsfrei erkennt? Oder dass der deutsche Fußball, der mit breiter Mehrheit eine Einführung der Torlinien-Technologie abgelehnt hat, sich nun allen Ernstes noch erlaubt, auf die Schiedsrichter einzuprügeln? Ja, es gab gute Gründe, die teure Technik abzulehnen. Und ja, Dortmund, der nun benachteiligte Verein, gehörte zur Faktion der Befürworter von Elektronik. Doch am Ende bleibt, mehr...

  • EUVOX-Ranking: Die SPD ist die EU-freundlichste Partei Deutschlands / Frankreichs Front National und die niederländische PVV sind die anti-europäischsten Parteien Berlin (ots) - Unter den sechs deutschen im EUVOX-Ranking berücksichtigten Parteien schneidet die SPD am EU-freundlichsten ab. An zweiter Stelle steht die FDP in ihrer proeuropäischen Ausrichtung, gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen, CDU/CSU, der Linken und der AfD. Dies ergab eine Analyse des Expertenteams des paneuropäischen Online-Wahlkompasses www.euvox.eu. Wissenschaftler auf dem Gebiet der Wahl- und Parteienforschung analysierten dafür Parteiprogramme von über 230 Parteien, die bei den Europäischen Parlamentswahlen am 25. mehr...

  • Weser-Kurier: Dobrindt: Seefahrt und Umweltschutz sind kein Gegensatz Bremen (ots) - Bremen/Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht keinen Gegensatz zwischen Umweltschutz und moderner Seefahrt. "Wir tragen Verantwortung für die Sicherheit und den Schutz der Meere", sagte Dobrindt dem in Bremen erscheinenden "Weser-Kurier" (Montagausgabe). Der Minister eröffnet am Montag in Bremen die internationale Konferenz "Europäischer Tag der Meere". Er bezeichnete die Meerespolitk als eine "große Querschnittsaufgabe", verbunden mit dem "Ziel, Wachstum und Beschäftigung zu fördern und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht