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Allg. Zeitung Mainz: Genug zu tun / Kommentar zum neuen DGB-Chef Hoffmann

Geschrieben am 12-05-2014

Mainz (ots) - Von Reiner Hoffmann wird nicht erwartet, dass er die
Welt der Arbeitnehmer hierzulande neu erfindet, sondern dass er als
neuer DGB-Chef zunächst die Kernforderungen, die sein langjähriger
Vorgänger schon präzise formuliert hat, umsetzt. Hoffmann muss die
schrittweise Anhebung des Mindestlohns vorantreiben, der kalten
Progression zu Leibe rücken, die oft genug alle mühsam erstrittenen
Lohnerhöhungen zunichtemacht und das Schlupfloch Werksverträge und
Leiharbeit stopfen, mit denen Tarifvereinbarungen problemlos umgangen
werden können. Und da ist auch noch die Frage, wie es der noch immer
mächtige DGB schaffen kann, die Spartengewerkschaften zur Räson zu
bringen. Denn die beweisen ihre Schlagkraft immer wieder
eindrucksvoll und provozieren damit sehr wohl auch die Frage, ob der
DGB und seine eigentlich doch so mächtigen Einzelgewerkschaften IG
Metall und Verdi nicht viel zu zahm sind. Selbstverständlich muss die
Antwort hierauf nein lauten. Denn die müssen anders als die Kleinen,
bei denen es oft schwerfällt, nicht das Wort Egoismus in den Mund zu
nehmen, das große Ganze im Blick haben. Und dass bedeutet
Kompromissfähigkeit, auch wenn es manchmal wehtut. Doch ohne diesen
Mut zum Machbaren wäre Deutschland wirtschaftlich nicht so
erfolgreich und in Krisen nicht so erstaunlich stabil. Will der DGB
diese herausragende Rolle - wie es die Bürger hierzulande
ausdrücklich einfordern - auch künftig leisten, muss Hoffmann dafür
sorgen, dass er groß und damit mächtig bleibt. 6,2 Millionen
Mitglieder bedeuten zweifelsfrei Macht. Doch es waren schon einmal
doppelt so viele und die waren auch fast alle viel jünger. - Es gibt
also genug Arbeit für Reiner Hoffmann, bevor er sich eigene Themen
suchen kann.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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