(Registrieren)

WDR-Umfrage: Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und CDU vor der Europawahl in NRW / Im NRW-Trend zeigt nur jeder zweite Interesse an Kommunalwahl

Geschrieben am 11-05-2014

Düsseldorf (ots) - Zwei Wochen vor der Europawahl zeichnet sich in
Nordrhein-Westfalen ein Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und CDU ab. Im
aktuellen NRW-Trend von Infratest dimap im Auftrag des
WDR-Politikmagazins WESTPOL (WDR Fernsehen, heute, 19.30 Uhr) würden
36 Prozent der Befragten die SPD wählen, 35 Prozent die CDU - wenn
bereits am kommenden Sonntag Europawahl wäre. Im Vergleich zur
letzten Europawahl 2009 wäre dies für die Sozialdemokraten ein
deutlicher Zuwachs (Ergebnis 2009: 25,6 Prozent), die Union dagegen
würde leicht verlieren (2009: 38,0 Prozent). Die Grünen erreichen in
der Umfrage 9 Prozent (2009: 12,5 Prozent), die AfD käme in
Nordrhein-Westfalen aus dem Stand auf 6 Prozent. Die FDP erreicht in
der Erhebung nur noch 4 Prozent (2009: 12,3 Prozent), ebenso wie die
Linke (2009: 4,6 Prozent).

Nur jeder zweite hat Interesse an Kommunalwahl

Da die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen am 25. Mai
auch aufgerufen sind, ihre Stadt- und Gemeinderäte, Kreistage,
Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte zu wählen, haben die
Meinungsforscher von Infratest dimap auch nach dem Interesse an den
Kommunalwahlen gefragt. Lediglich jeder Zweite (52 Prozent) gibt an,
ein starkes bis sehr starkes Interesse an der Wahl zu haben, 47
Prozent bekunden weniger bis gar kein Interesse. Auf die Frage,
welche Faktoren für sie bei der Kommunalwahl entscheidend sind, kommt
es der überwiegenden Mehrheit auf die Sachpolitik vor Ort an (69
Prozent), 14 Prozent halten die Kandidaten für Ausschlag gebend und
10 Prozent nennen ihre langfristigen Parteibindungen.

Mehrheit findet strenges Rauchverbot gut

Gut ein Jahr nach Inkrafttreten des Nichtraucherschutzgesetzes am
1. Mai 2013 hat Infratest dimap die Bürgerinnen und Bürger nach ihrer
Meinung gefragt. Im Ergebnis spricht sich eine klare Mehrheit von 62
Prozent für das Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden
aus, lediglich 36 Prozent sind der Ansicht, das strikte Rauchverbot
sei nicht gut.

Rot-Grün bei Landestagwahl knapp vorn

Wäre bereits am kommenden Sonntag Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen, könnten SPD und Grüne ihre Mehrheit knapp
verteidigen. In der Umfrage kommt die SPD auf 37 Prozent, im
Vergleich zum letzten NRW-Trend vom Dezember 2013 ist dies ein
unveränderter Wert. Die Grünen würden leicht dazu gewinnen und
erreichen 10 Prozent (+ 2 Prozentpunkte). Die CDU verliert in der
Umfrage leicht und käme auf 36 Prozent (-2), die FDP würde mit 5
Prozent (+1) den Einzug in das Landesparlament schaffen, ebenso wie
die Linke, die auch auf 5 Prozent (+/-0) kommt. Die Piraten hingegen
wären mit 2 Prozent (-1) nicht mehr im Düsseldorfer Landtag
vertreten. Die AfD erreicht in der Umfrage unverändert 3 Prozent.

Hannelore Kraft weiterhin sehr beliebt

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) bleibt den Zahlen
zufolge die mit Abstand bekannteste und beliebteste Politikerin des
Landes. 62 Prozent der Befragten geben an, mit ihrer Arbeit zufrieden
zu sein. Im Vergleich zur Dezemberumfrage ist das allerdings ein
Rückgang um 4 Punkte. Auf Platz zwei folgt FDP-Chef Christian
Lindner, mit dessen Arbeit sich 31 Prozent (-1) zufrieden zeigen,
gefolgt von Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne), die auf einen
Zustimmungswert von unverändert 26 Prozent kommt. Auf Platz vier,
ebenfalls mit einem Rückgang um 4 Punkte, landet CDU-Partei- und
Fraktionschef Armin Laschet, der auf 25 Prozent kommt, am Ende der
Skala findet sich erneut Joachim Paul wieder. Der Fraktionschef der
Piraten erreicht lediglich einen Zustimmungswert von 8 Prozent (+1).

Kraft klar vor Laschet

Der beträchtliche Unterschied zwischen Hannelore Kraft und Armin
Laschet in der Beliebtheit zeigt sich auch in der Direktwahlfrage.
Gefragt, für wen sie sich in einer direkten Abstimmung entscheiden
würden, votieren 61 Prozent der Befragten für die Amtsinhaberin,
lediglich 18 Prozent wünschen sich Armin Laschet als Regierungschef.
11 Prozent würden für keinen der beiden stimmen.

Für den NRW-Trend hat Infratest dimap in dieser Woche 1.000
Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen telefonisch befragt. Ihre
Antworten sind repräsentativ für alle Wählerinnen und Wähler des
Landes.



Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon 0173-5469044


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

526832

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: SPD läuft Sturm gegen Gesetzentwurf des Innenministeriums für härtere Regeln für Asylbewerber Berlin (ots) - Die SPD hat den Gesetzentwurf von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) zum Bleiberecht scharf kritisiert. "Wir haben im Koalitionsvertrag nicht vereinbart, dass wir Menschen schikanieren werden", sagte der stellvertretende SPD-Parteichef Ralf Stegner dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Ausgabe vom Montag). Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, sagte der Zeitung, der Entwurf lese sich "wie eine Wünsch-dir-was-Liste der Unionsfraktion". Sie verlange dagegen "saubere Arbeit". Das mehr...

  • Rheinische Post: IG BCE-Chef Vassiliadis begrüßt "Bad Bank" für Atomkraftwerke Düsseldorf (ots) - Der Chef der Energie-Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, begrüßt Pläne, die Atomkraftwerke in eine Bundes-Stiftung einzubringen. "Das ist ein prüfenswerter Vorschlag" sagte Vassiliadis der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Es ist eine schlüssige Überlegung, die Frage von Rückbau und Sicherheit der Atomkraftwerke nicht ausschließlich von denen beantworten zu lassen, die kein eigenes Interesse mehr daran haben." Vassiliadis selbst hatte vor einigen Wochen vorgeschlagen, mehr...

  • neues deutschland: Zum Parteitag der LINKEN Berlin (ots) - Gern wird auf Linksparteitagen danach gerufen, in dieser oder jener Frage ein »klares Signal« auszusenden. Welches lässt sich aus Berlin empfangen? Zwar ist die in der LINKEN populäre Einschätzung nicht falsch, man habe seit Göttingen aus internen Querelen herausgefunden und politisch wieder Fuß gefasst. Die so unterschiedlichen Wahlergebnisse für die Vorsitzenden und die strömungspolitische Nervosität nach der Vergabe der Vizeposten zeigten indes, wie fragil die Balance immer noch ist. Ein Nachteil wird vor allem mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Bestattungen Halle (ots) - Es gibt keine wirklichen Argumente für den Friedhofszwang für Urnen. Außer finanzielle Interessen der Kommunen, der christlichen Kirchen und - mit Abstrichen - der Bestatter. Findige unter diesen haben den Friedhofszwang längst als Marktlücke entdeckt - und bieten etwa Einäscherungen in der Schweiz an. Wo es keinen Zwang gibt. In einem Land, wo mehr als die Hälfte der Einwohner einer christlichen Religion angehört, nicht nur 20 Prozent wie hierzulande. Eine Liberalisierung des Bestattungsrechts muss nicht im mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Linken-Parteitag Halle (ots) - Allerdings gehen der Linken in dem Maße die Themen aus, in dem die Große Koalition soziale Geschenke verteilt. Es ist zwar richtig, dass der Mindestlohn ohne Gysi und Co. nicht eingeführt werden würde. Wähler honorieren aber keine Verdienste, sondern fragen nach der Zukunft. Mit ihrem Nein zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr hat die Partei wiederum ein Alleinstellungsmerkmal. Doch es erstickt jede Koalitionsoption mit SPD und Grünen. Die oft gnadenlos ideologisch geführte Ukraine-Debatte hat gezeigt: Der linke mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht