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Nach weiterer Insolvenz: Solarbranche schlägt Alarm

Geschrieben am 25-04-2014

Berlin (ots) - Die Lage in der deutschen Solarindustrie bleibt
angespannt. Nachdem in den letzten Jahren chinesisches Preisdumping
zahlreiche Hersteller aus Deutschland in die Insolvenz getrieben hat,
verunsichert jetzt die von der Bundesregierung geplante Änderung des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Branche.

Alleine in den letzten sechs Monaten haben acht große deutsche
Hersteller Werksschließungen und Entlassungen ankündigen oder sogar
Insolvenz anmelden müssen. Nach den Schwergewichten Centrosolar und
aleo solar kam in dieser Woche auch noch das traditionsreiche
Systemhaus Wagner Solar dazu.

Milan Nitzschke, Sprecher der Industrieinitiative ProSun: "Die
Lage für die verbliebenen Solarunternehmen in Deutschland ist
schwierig genug. Wenn die Bundesregierung jetzt auch noch die
Solarförderung in Frage stellt, ist das fahrlässig. Hier stehen
deutsches Know How und Arbeitsplätze auf dem Spiel."

Besonders schwer würde aus Sicht der Solarunternehmen die geplante
Einführung einer Abgabe auf selbst genutztem Solarstrom wiegen.
Nitzschke: "90 Prozent aller neuinstallierten Solaranalagen werden
auf der Grundlage von Eigenstromnutzung geplant. Wenn die
Bundesregierung jetzt genau diesen Eigenstrom belasten will ist das
ein gezielter Angriff auf den Solarausbau in Deutschland."
Energiegenossenschaften, kleine und mittelständische Unternehmen,
aber auch große Privathaushalte, die Solarstrom für den Eigenbedarf
nutzen, sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig für jede
selbst verbrauchte Kilowattstunde eine Abgabe von rund drei Cent
bezahlen.

Mieter müssten nach den Plänen der Regierung beim Bezug von
Solarstrom vom Hausdach sogar eine noch höhere Abgabe zahlen. Gerade
erst beginnen Wohnungsbaugesellschaften ihren Mietern durch solaren
Eigenstrom Mehrwert bei der Energieversorgung zu schaffen. Wenn die
Vorschläge der Regierung, die nächste Woche in den Bundestag kommen,
zum Gesetz werden, würden diese Projekte unwirtschaftlich.

Nitzschke: "Die Politik muss verstehen, dass die Nutzung von
solarem Eigenstrom die Grundlage für die Zukunft der Solarenergie in
Deutschland ist. Diese zu belasten gefährdet die Energiewende im
Kern. Daher muss der Gesetzentwurf dringend angepasst werden, so wie
zahlreiche Bundesländer dies bereits gefordert haben."

Die Industrieinitiative EU ProSun setzt sich für einen
nachhaltiges und kosteneffizientes Wachstum der Solarenergie ein und
vertritt dabei über 40 Solarhersteller in Europa. Der Großteil der
Unternehmen produziert in Deutschland.



Pressekontakt:
www.prosun.org
info@prosun.org


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