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Baugewerbe: Gute Auftragslage täuscht hinsichtlich der tatsächlichen Ertragslage

Geschrieben am 25-04-2014

Berlin (ots) - "Die heute vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten aktuellen Zahlen zur Bauwirtschaft im Februar 2014
täuschen über die tatsächliche Lage der Unternehmen hinweg. Trotz gut
gefüllter Auftragsbücher sind die Preise, die am Markt erzielt werden
können, keineswegs zufriedenstellend." Erläuterte der
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes,
Felix Pakleppa, die Situation der rund 70.000 deutschen
Bauunternehmen.

Pakleppa weiter: "Der Branchenumsatz stieg in den ersten beiden
Monaten des Jahres 2014 zwar um 24,4 %. Diese Tatsache ist aber zu
einem ganz erheblichen Teil einem Basiseffekt geschuldet: Denn im
Januar und Februar 2013 herrschte in Deutschland tiefster Winter, so
dass die Bautätigkeit weitestgehend ruhen musste. Von diesen Zahlen
darf sich niemand täuschen lassen."

Allein die Tatsache, dass die Baunachfrage im Tiefbau um 4,9 %
gesunken ist, zeigt, wie fragil die Lage am Bau tatsächlich ist. Sie
macht auch ein weiteres Problem deutlich: Der nur schleppende Start
der Großen Koalition führte dazu, dass der Bundeshaushalt 2014 immer
noch nicht verabschiedet ist. Dieses hat die Konsequenz, dass keine
neuen Bauprojekte, die aus Mitteln des Bundes finanziert werden, und
das sind vor allem Straßen- und Tiefbauinvestitionen, begonnen werden
können. "Hier gibt es weiter viel zu tun. Wir brauchen dringend
höhere Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur." Forderte
Pakleppa. "Und wir brauchen einen beschlossenen Bundeshaushalt. Denn
so, wie es zur Zeit aussieht, könnte das Jahr 2014 ein verlorenes
Jahr für den Straßenbau werden."

Auch die gute Auftragslage im Wohnungsbau darf über die weiter
bestehenden Probleme nicht hinweg täuschen. Investiert wird in den
privat finanzierten Wohnungsbau, der sich durch entsprechende Mieten
am Markt rechnen muss und nicht in Wohnungen, die sich auch sozial
Schwächere leisten können. "Hier bleibt der Staat - Bund, Länder und
Kommen - in der Pflicht, ihren Beitrag zu leisten." So Pakleppa.



Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de


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