| | | Geschrieben am 03-04-2014 Verzweifeltes Säbelrasseln für die elektronische Gesundheitskarte - Freie Ärzteschaft widerspricht dem GKV-Spitzenverband
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 Hamburg/Essen (ots) - Die Freie Ärzteschaft (FÄ) begrüßt die
 Erkenntnis des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen, dass
 für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) in den vergangenen zehn
 Jahren hohe dreistellige Millionenbeträge an Versichertengeldern
 verbrannt wurden. Für die Versicherten habe sich dabei nichts positiv
 verändert - dem kann Dr. Silke Lüder nur zustimmen. Die
 FÄ-Vizevorsitzende kritisiert jedoch: "Wieder einmal suchen die
 Krankenkassen aber die Schuld bei anderen. Die Ärzteschaft in
 Deutschland lehnt das eGK-Projekt seit vielen Jahren auf allen
 Deutschen Ärztetagen entschieden ab."
 
 Die eGK und die Pläne für eine zentrale bundesweite Datenautobahn
 in der Medizin würden maßgeblich vom Datenhunger der Krankenkassen
 und von der Kontrollwut der Verwaltungsbürokratie getrieben. Zudem
 würden die Kassen ihren Versicherten reihenweise Missbrauch von
 Gesundheitsleistungen unterstellen, erläuterte Lüder heute in
 Hamburg.
 
 "Jetzt zeigt sich, dass das Projekt schon im Vorwege gescheitert
 ist. Statt aber den eigenen Fehler zu erkennen, schiebt der
 GKV-Spitzenverband den Ärzten die Schuld in die Schuhe und ruft nach
 dem Staat", kritisiert der Ärzteverband. Ginge es nach dem
 GKV-Spitzenverband, dann solle Bundesgesundheitsminister Hermann
 Gröhe der Ärzteschaft mit finanziellen Sanktionen drohen, damit das
 Projekt endlich vorankomme. "Hier wird der Teufel mit dem Beelzebub
 ausgetrieben", sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich heute in Essen.
 
 Die FÄ fordert, die Geldverbrennungsmaschine eGK sofort zu
 stoppen. "Arztpraxen", so Dietrich, "sind keine Außendienststellen
 der Kassen. Die Online-Aktualisierung von Versichertenstammdaten ist
 eine Verwaltungsarbeit der Kassen und gehört nicht an den
 Praxistresen." Sensible Patientendaten müssten weiterhin weit
 entfernt von jeglichen zentralen Infrastrukturen aufbewahrt werden.
 "Täglich neue Datenskandale und eine weltweite
 Überwachungsmaschinerie im Internet verpflichten uns zu
 Datensparsamkeit und Datenschutz."
 
 Über die Freie Ärzteschaft e. V.
 
 Die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) ist ein Verband, der den
 Arztberuf als freien Beruf vertritt. Er wurde 2004 gegründet und
 zählt heute mehr als 2.000 Mitglieder: vorwiegend niedergelassene
 Haus- und Fachärzte sowie verschiedene Ärztenetze. Vorsitzender des
 Bundesverbandes ist Wieland Dietrich, Dermatologe in Essen. Ziel der
 FÄ ist eine unabhängige Medizin, bei der Patient und Arzt im
 Mittelpunkt stehen und die ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Daniela Schmidt, Tel.: 0176 49963803,
 E-Mail: presse@freie-aerzteschaft.de
 
 V .i. S. d. P.: Wieland Dietrich, Freie Ärzteschaft e.V.,
 Vorsitzender, Gervinusstraße 10, 45144 Essen,
 Tel.: 0201 4690939, E-Mail: mail@freie-aerzteschaft.de,
 www.freie-aerzteschaft.de
 
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