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Rheinische Post: Aggressive Streiktaktik schadet Staatsdienern

Geschrieben am 27-03-2014

Düsseldorf (ots) - Die Gewerkschaften haben im öffentlichen Dienst
ihre Muskeln spielen lassen - und sie haben dabei übertrieben.
Üblicherweise versteht man unter einem Warnstreik eine zeitlich
begrenzte Aktion, um die Gegenseite aufzurütteln. Ein paar Stunden
Streik an neuralgischen Punkten. Das dürfen durchaus Aktionen sein,
die weh tun. Nur so werden die Arbeitnehmer am Verhandlungstisch
überhaupt ernst genommen. Aber Verdi, Beamtenbund, GEW und GdP haben
in den vergangenen Tagen keine Nadelstichtaktik gefahren, sie haben
ein ganzes Land blockiert - ganz so, als seien die Arbeitgeber
betonköpfig und nicht im Geringsten kompromissbereit. Das größte
Problem dabei ist, dass die Streikenden nicht die Arbeitgeber,
sondern unbeteiligte Dritte getroffen haben: berufstätige Eltern, die
Geld für einen Babysitter ausgeben oder einen Urlaubstag opfern
mussten; Geschäftsreisende, die wichtige Termine verpasst haben, weil
sie nicht ans Ziel kamen; Urlauber, die ein Jahr lang für ihre Reise
gespart haben und gestern am Flughafen festsaßen. Wer derart
aggressiv zu einem so frühen Zeitpunkt in den Tarifverhandlungen
auftritt, riskiert, dass das Image der Beschäftigten im öffentlichen
Dienst Schaden nimmt.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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