(Registrieren)

USA wichtigster ausländischer Forschungsstandort deutscher Unternehmen

Geschrieben am 20-03-2014

Essen/Berlin (ots) - Die Internationalisierung von Forschung und
Entwicklung (FuE) deutscher Unternehmen steigt deutlich an. Dabei
bleiben die Vereinigten Staaten die wichtigste Zielregion. Das ergab
eine Sonderbefragung zu den internationalen FuE-Aktivitäten deutscher
Unternehmen, durchgeführt vom Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft in Kooperation mit der Expertenkommission Forschung und
Innovation (EFI).

Im Jahr 2011 gaben deutsche Unternehmen weltweit 14,8 Milliarden
Euro für Forschung und Entwicklung aus. Im Jahr 2009 waren es noch
11,3 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg von 30,6 Prozent. Im selben
Zeitraum stiegen die inländischen FuE-Ausgaben dieser Unternehmen um
11,8 Prozent.

Die Ergebnisse der Sonderbefragung bestätigen, dass die USA mit
knapp 40 Prozent die wichtigste Zielregion für FuE deutscher
Unternehmen ist. Mit Abstand folgt Westeuropa, Österreich mit 11
Prozent und Schweiz ebenfalls mit 11 Prozent. Doch auch die
BRIC-Länder, insbesondere China (5 Prozent) und Indien (4 Prozent),
gewinnen an Bedeutung.

Als wichtigste Motive für die weltweiten FuE-Ausgaben deutscher
Unternehmen haben sich Markterschließung sowie das Erschließen von
spezifischem Wissen oder Fachkräften herauskristallisiert. Dabei
erweist sich Markterschließung besonders in den USA (82 Prozent) und
den BRIC-Länder (82 Prozent) als wichtig, während das Erschließen von
Wissen und Fachkräften ebenfalls in den USA (65 Prozent) und
Westeuropa (61 Prozent) als wichtig eingeschätzt wird. Einsparungen
bei Löhnen oder Lohnnebenkosten haben sich als wichtiges Motiv für
FuE in Osteuropa (85 Prozent) herausgestellt.

Auch die Art der internationalen FuE-Ausgaben ist regional ganz
unterschiedlich. Bislang dominiert in den BRIC-Ländern die
experimentelle Entwicklung im Rahmen der Produktanpassung an neue
Märkte. Dagegen spielt an den traditionellen Auslandsstandorten für
FuE auch angewandte Forschung eine wichtige Rolle.
Grundlagenforschung wird vor allem in Deutschland durchgeführt.

Die Studie hat ergeben, dass die meisten der befragten Unternehmen
planen, ihre FuE-Aktivitäten im Ausland konstant zu halten oder
auszuweiten. Unternehmen, die in den BRIC-Ländern forschen und
entwickeln, planen überdurchschnittlich häufig (67 Prozent), ihre
FuE-Aktivitäten auch dort auszuweiten. Dies ist insofern
überraschend, als diese Unternehmen nach eigenen Angaben am
häufigsten auf Hemmnisse und Schwierigkeiten bei ihren
internationalen FuE-Ausgaben treffen.

Die gesamte Studie finden Sie unter: http://ots.de/WVkgk



Pressekontakt:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Moritz Kralemann
Pressesprecher
Tel.: (030) 32 29 82 - 527
E-Mail: moritz.kralemann@stifterverband.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

518167

weitere Artikel:
  • Kennametal das dritte Jahr in Folge als eines der ethischsten Unternehmen der Welt ausgezeichnet Latrobe, Pennsylvania (ots/PRNewswire) - Kennametal Inc. kündigte heute an, dass es das dritte Jahr in Folge vom Ethisphere Institute zu einem der weltweit ethischsten Unternehmen ernannt wurde. Dieses Institut ist eine führende unabhängige Organisation, die sich der Förderung und Anerkennung der Best Practices im Bereich der Unternehmensethik verschrieben hat. "Zum dritten Mal als eines weltweit ethischsten Unternehmen anerkannt zu werden, ist eine besondere Ehre und sagt viel über das engagierte und talentierte Team aus, das mehr...

  • Ektron startet mit zweistelligem Wachstum ins Jahr 2014 - Kunden erhalten Preise für "Beste Investment-Website" und "Bestes Intranet" Nashua, New Hampshire (ots/PRNewswire) - Ektron macht nähere Angaben zu den kürzlichen Erfolgen des Unternehmens, mit denen der Vorreiter bei Content-Management-Systemen seinen Siegeszug an die Spitze in den Bereichen Online-Marketing und Web-Content-Erlebnismanagement kontinuierlich fortsetzt. Zu diesen Erfolgen zählten etwa das hohe zweistellige Umsatzwachstum im Jahresvergleich sowie das zweistellige EBITDA-Wachstum im Geschäftsjahr 2013. mehr...

  • Dr. Fritz Holzwarth neuer Geschäftsführer des Vereins WASSER BERLIN e.V. Berlin (ots) - Dr. Fritz Holzwarth ist seit dem 1. März 2014 neuer Geschäftsführer des Vereins WASSER BERLIN e.V. Er hat das Amt vom langjährigen Geschäftsführer Arnd Böhme übernommen. Dr. Fritz Holzwarth war seit 1991 beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU, seit Dezember 2013 BMUB) tätig und leitete seit 1996 die Unterabteilung Wasserwirtschaft. Er war an führender Stelle in zahlreichen wasserwirtschaftlichen Ämtern auf Bundesebene sowie europäischer und globaler Ebene für die Binnengewässer und mehr...

  • Eine Legende feiert Geburtstag: SKODA 1000 MB wird 50 Jahre alt (FOTO) Mladá Boleslav/Weiterstadt (ots) - - Das erste tschechische Großserien-Automobil debütierte im Frühling 1964 - Mehr als 443.000 Fahrzeuge gebaut, davon mehr als die Hälfte exportiert - Fortschrittliche Technologie: Motorblock im Alu-Druckgussverfahren produziert - SKODA 1000 MB heute ein beliebter Klassiker, vor allem der Zweitürer MBX Der SKODA 1000 MB wird 50 Jahre alt. Das Kompaktfahrzeug debütierte am 21. März als Nachfolger des damaligen SKODA Octavia. Als erster SKODA mit Heckantrieb, mehr...

  • Umfrage: Mercedes sorgt in Genf für größte positive Überraschung unter deutschen Marken / Opel landet mit seinen Neuheiten bei den AutoScout24-Nutzern auf dem zweiten Platz, gefolgt von BMW München (ots) - Der Genfer Autosalon hielt für seine Besucher eine Vielzahl von Neuheiten und Studien bereit. Im Nachgang der Messe hat der Online-Automarkt AutoScout24 die Leser seines Magazins befragt, welche deutsche Marke sie am stärksten positiv überrascht hat. Insgesamt haben 1.050 Nutzer an der Umfrage teilgenommen. Platz eins geht dabei an Mercedes-Benz (29 Prozent). Der Hersteller mit dem Stern hat auf der Messe sein neues Spitzenmodell S-Klasse Coupé sowie die neueste Generation der Mittelklasse-Limousine C-Klasse vorgestellt. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht