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dbb Hessen fordert mehr Attraktivität für öffentlichen Dienst / Beschäftigte von Bund und Kommunen protestieren in Fulda gegen Blockadehaltung der Arbeitgeber

Geschrieben am 17-03-2014

Fulda (ots) - "Weil das Arbeitskräfteangebot demografisch bedingt
sinkt, wird es schwerer, qualifizierten und motivierten
Berufsnachwuchs für den öffentlichen Dienst zu rekrutieren" sagte die
Vorsitzende des dbb Hessen, Ute Wiegand-Fleischhacker, in Fulda und
fuhr fort: "Die Arbeitgeber müssen im Beamten- wie im Tarifbereich
schleunigst alles tun, um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes
zu steigern." Dazu, so Wiegand-Fleischhacker, gehörte auch die
Teilhabe der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes an der
allgemeinen Einkommensentwicklung. "Wer hier radikal spart und sich
verweigert, schadet dem Öffentlichen Dienst immens!"

Wiegand-Fleischhacker kann daher überhaupt nicht verstehen, dass
die Arbeitgeberseite von Bund und Kommunen in der ersten
Verhandlungsrunde zu den beginnenden Tarifverhandlungen am 13. März
2014 in Potsdam kein Angebot vorgelegt hatten. "Daher haben unsere
beim Bund und in den Kommunen beschäftigten Mitglieder zu einem
ganztägigen Warnstreik aufgerufen". In Hessen trafen sich mehrere
hundert Tarifbeschäftigte und Beamte zur zentralen Kundgebung in
Fulda.

Zahlreiche hessische Beamtinnen und Beamte sowie Tarifbeschäftigte
nehmen in ihrer Freizeit an der Kundgebung teil. "Dies ist ein
Zeichen der Solidarität mit den Beschäftigten von Bund und Kommunen.
Wir zeigen der hessischen Landesregierung, dass wir es mit Blick auf
die im Frühjahr 2015 in Hessen anstehenden Tarifverhandlungen ernst
meinen. Auch nehmen wir nicht hin, dass die Besoldung der Beamtinnen
und Beamten nach dem Koalitionsvertrag mit einer Nullrunde für 2015
und ab 2016 mit maximal 1 % angepasst werden soll.", so
Wiegand-Fleischhacker.

Hintergrund: Der dbb fordert für die Beschäftigten von Bund und
Kommunen u.a. eine Grunderhöhung von 100 Euro, 3,5 Prozent mehr
Einkommen, 30 Urlaubstage für Alle, eine Erhöhung der Entgelte der
Aus-zubildenden um 100 Euro sowie eine Nahverkehrszulage von 70 Euro.
Eine zentrale Forderung ist die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung
des Tarifergebnisses auf die Bundesbeamtinnen und -beamten. Die
Verhandlungen werden mit der 2. Verhandlungsrunde am 20. März in
Potsdam fortgesetzt.

Mehr Infos online unter www.dbb.de.



Pressekontakt:
Thomas Müller
stellvertretender Landesvorsitzender
und Pressesprecher dbb Hessen
0171 2015645
presse@dbbhessen.de


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