(Registrieren)

Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der Mittelstandsvereinigung von CDU/CSU.

Geschrieben am 15-03-2014

Osnabrück (ots) - Unions-Mittelständler: Sanktionen nur als
letztes Mittel

"Sie schaden grundsätzlich der Wirtschaft" - Linnemann kritisiert
russische "Drohgebärden"

Osnabrück.- Die Mittelstandsvereinigung von CDU/CSU (MIT) warnt
vor Sanktionen gegen Russland. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) betonte der MIT-Bundesvorsitzende
Carsten Linnemann, solche Druckmittel schadeten grundsätzlich der
Wirtschaft und träfen beide Seiten. Sanktionen könnten daher immer
nur das "letzte Mittel" sein. Er schloss "spürbare Eintrübungen" der
Konjunktur durch die derzeitige Krise mit Russland nicht aus. Allein
in Deutschland seien weit mehr als 200 000 Arbeitsplätze mit der
Wirtschaft Russlands verknüpft. Mit Blick auf Russlands Ankündigung,
ausländische Firmen zu enteignen, sagte der CDU-Politiker: "Ich kann
nur hoffen, dass es sich hier um eine Drohgebärde handelt und
Russland noch zur Einsicht kommt." Der deutsche Anlagen- und
Maschinenbau, der in Russland mit Produktionsstätten stark vertreten
sei, würde darunter am meisten leiden.

Wirtschaftsflügel der Union: Abbau der Kalten Progression
schnellstmöglich anpacken

Linnemann: Endlich springt auch die SPD auf den Zug auf -
Gespräche noch in diesem Halbjahr angekündigt

Osnabrück.- Die Unions-Mittelstandsvereinigung hat es begrüßt,
dass SPD und Gewerkschaften endlich auch auf den Zug aufsprängen und
den Abbau der Kalten Progression wollten. In einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) kündigte Bundesvorsitzender
Carsten Linnemann noch in diesem Halbjahr Gespräche mit der Kanzlerin
und dem Finanzminister an, um heimlichen Steuererhöhungen ein Ende zu
setzen. "Das Thema müssen wir anpacken, möglichst schnell", sagte
Linnemann. Er nannte es "unfair", wenn der Staat sich an Geldern
bereichere, die ihm eigentlich nicht zustünden. Derzeit stiegen die
Steuern bei Lohnerhöhungen viel zu stark. Zum Schluss könne es sogar
dazu kommen, dass sich der Arbeitnehmer trotz Lohnerhöhung weniger
leisten könne als zuvor.

Unions-Mittelstand fordert flexiblen Renteneintritt

"Nicht immer nur über ein frühes Ende des Erwerbslebens reden" -
Kritik an SPD-Plänen für Rente mit 63

Osnabrück.- Die Mittelstandsvereinigung der Union (MIT) hat sich
für einen flexiblen Renteneintritt stark gemacht. In einem Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) erklärte der
MIT-Bundesvorsitzende Carsten Linnemann, statt immer nur über das
möglichst frühe Ende eines Erwerbslebens zu reden, sollte die Politik
jenen attraktive Angebote machen, die über das Renteneintrittsalter
hinaus im Beruf bleiben wollten. "Diesen Leuten legt man Steine in
den Weg. Die wollen wir wegräumen", sagte Linnemann. Er forderte die
Union auf, "hart zu bleiben", wenn die SPD auch in Zukunft Jahre der
Arbeitslosigkeit bei der Rente mit 63 anrechnen wollten. "Von einer
Dauerlösung war in den Koalitionsverhandlungen nie die Rede", warf
Linnemann der SPD vor. Die Union plane, dass nur jene Zeiten der
Arbeitslosigkeit bei der Berechnung der 45 Beitragsjahre mitgezählt
würden, die vor dem Stichtag 1. Juli 2014 lägen. Ziel müsse sein,
dass so wenig Fachkräfte wie möglich vorzeitig aus dem Beruf
aussteigen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

517326

weitere Artikel:
  • LVZ: Mindestlohn: CDU-Generalsekretär warnt vor "Schreckensmarke zehn Euro" / Künftiger DGB-Chef fordert jährliche Dynamisierung / Linke warnt Gewerkschaften vor "Lohndrückerei" Leipzig (ots) - Die Union hat die Gewerkschaften davor gewarnt, Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen, wenn sie bei Forderungen nach einer baldigen Anpassung des für 2015 startenden gesetzlichen Mindestlohns mit 8,50 Euro blieben. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sprach CDU-Generalsekretär Peter Tauber von einer "Schreckensmarke zehn Euro". Der designierte neue Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, verwies dagegen im Gespräch mit der Zeitung auf die politisch vereinbarte Konzeption mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Der Geheimdienst-Zar / Kommentar von Axel Zacharias zum Referendum auf der Krim und der Ukraine-Krise allgemein Weimar (ots) - Russlands Präsident ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Er hat die Logik des Kalten Krieges nie verlassen. Internationales Miteinander ist seine Sache nicht. So steuert Putin, der sich offenbar als der legitime Nachfolger des Zaren mit dessen Reich sieht, stur in die internationale Isolation. Diese aber wird nicht nur für Russland schmerzhaft, sondern schafft auch der hiesigen Wirtschaft einige Probleme. Nur wird sie die EU besser wegstecken können. Russland braucht Europa mehr als die EU Moskau. mehr...

  • Der Tagesspiegel: Finnlands Regierungschef Katainen will EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland mittragen Berlin (ots) - Berlin - Finnland würde nach den Worten seines Regierungschefs Jyrki Katainen ökonomische Sanktionen der EU gegen Moskau trotz seiner starken wirtschaftlichen Verflechtung mit Russland notfalls mittragen. "Wenn es sein muss, werden wir das tun - Schritt für Schritt", sagte Katainen dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chefin vom Dienst Patricia Wolf Telefon: 030-29021 14013 mehr...

  • Der Tagesspiegel: Heiko Maas kritisiert Widerstand der Wirtschaft gegen Frauenquote / Justizminister will Gesetzentwurf noch im März vorlegen Berlin (ots) - Berlin - Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat angekündigt, den Gesetzentwurf zur Frauenquote in der Wirtschaft innerhalb der kommenden zwei Wochen vorzulegen. Die Frauenquote wolle er "noch im März auf den Weg bringen", sagte der SPD-Politiker dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chefin vom Dienst Patricia Wolf Telefon: 030-29021 14013 E-Mail: cvd@tagesspiegel.de mehr...

  • Der Tagesspiegel: Heiko Maas kritisiert Widerstand der Wirtschaft gegen Frauenquote / Justizminister will Gesetzentwurf noch im März vorlegen Berlin (ots) - Berlin - Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat angekündigt, den Gesetzentwurf zur Frauenquote in der Wirtschaft innerhalb der kommenden zwei Wochen vorzulegen. Die Frauenquote wolle er "noch im März auf den Weg bringen", sagte der SPD-Politiker dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chefin vom Dienst Patricia Wolf Telefon: 030-29021 14013 E-Mail: cvd@tagesspiegel.de mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht