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Rheinische Post: Die Nato greift nicht ein = Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 03-03-2014

Düsseldorf (ots) - Die Nato wird in den Konflikt in der Ukraine
militärisch nicht eingreifen. Das Land ist kein Bündnismitglied. Eine
Beistandspflicht lässt sich daher auch nicht aus dem Nato-Vertrag
ableiten. Kein Nato-Land wird daher Soldaten schicken. Das heißt aber
nicht, dass es vor allem auf der Krim nicht doch zu kriegerischen
Aktionen kommen kann. Russland ist den Ukrainern militärisch
überlegen. Moralisch sieht das anders aus. Moskau sollte auf
politisch-diplomatische Entspannung setzen und nicht vollendete
Tatsachen schaffen. So würde es nicht völkerrechtlich patzen und sich
isolieren. Der Westen denkt über Sanktionen nach und findet starke
Worte. Das wird Moskau nicht beeindrucken. Die Russen haben seit dem
Zerfall der Sowjetunion panische Angst, nur noch von "Feinden"
umzingelt zu sein. Diese Paranoia lässt sich nur durch Offenheit und
Zusammenarbeit bannen. Die Anregung von Bundeskanzlerin Merkel zu
einer Kontaktgruppe ist gut. Sie muss schnell ihre Arbeit aufnehmen,
Vertrauen schaffen und Vernunft einkehren lassen. Das wäre auch ein
Gewinn für den Kreml.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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