| | | Geschrieben am 25-02-2014 Börsen-Zeitung: Offline, Kommentar zu Bitcoin von Andreas Hippin
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 Frankfurt (ots) - Bitcoin hat sich erledigt. Der Zusammenbruch der
 zeitweise größten Handelsplattform für die virtuelle Währung dürfte
 dafür sorgen, dass das Vertrauen in die digitalen Münzen ein für
 allemal zerstört ist. Die Bitcoin-Börse Mt. Gox ist offline. Auf der
 Homepage des japanischen Unternehmens ist lediglich der Hinweis zu
 finden, dass alle Transaktionen ausgesetzt wurden, um die Website und
 ihre Nutzer zu schützen. CEO Mark Karpeles ist nicht zu erreichen.
 
 Viele der Investmentprofis, die in den vergangenen Monaten mit
 ihrem Taschengeld für einen sensationellen Höhenflug der Bitcoin
 gegen den Dollar gesorgt haben, dürften vom gestrigen Kursrutsch auf
 dem falschen Fuß erwischt worden sein. Wer genug Geld verloren hat,
 darf sich fortan Investmentpionier nennen.
 
 Bitcoin war schon immer für Dummejungenstreiche gut. So hatte etwa
 die Website Assassination Market Kopfgelder in Bitcoins auf Ben
 Bernanke, Barack Obama und den Chef des US-Geheimdiensts NSA
 ausgesetzt. Aber der nun im Internet zirkulierende "Entwurf für eine
 Krisenstrategie", der von der digitalen Wechselstube Mt. Gox stammen
 soll, schlägt alles bisher Dagewesene. Demnach sind den Kunden
 Bitcoins im Marktwert von 350 Mill. Dollar gestohlen worden, die sie
 Mt. Gox anvertraut hatten. Zahlungsunfähigkeit droht. Die
 Sicherheitslücke, die dabei ausgenutzt worden sein soll, wurde
 offenbar nicht zum ersten Mal ausgeschlachtet. Bereits Mitte des
 Monats wurde sie von Hackern verwendet, die den Drogenmarktplatz
 "Silk Road 2" - der Vorgänger wurde vom FBI stillgelegt - um Bitcoins
 im Wert von 2,7 Mill. Dollar erleichterten. Seitdem wird im Internet
 diskutiert, ob die Bitcoins nicht von den Betreibern des
 Silk-Road-Nachfolgers einfach eingesteckt wurden. Ähnliches wird
 bereits auch dem Personal von Mt. Gox unterstellt.
 
 Die Wettbewerber von Mt. Gox distanzierten sich umgehend und
 hoffen wohl, sich dem Abwärtssog auf diese Weise entziehen zu können.
 Aber vieles spricht dafür, dass Bitcoin künftig wieder in erster
 Linie von Technolibertären genutzt wird, denen die Freiheit im
 Internet über alles geht. Kursschwankungen sind sie gewohnt. Vor drei
 Jahren schmierte Bitcoin nach einem Hackerangriff bis auf einen
 US-Cent ab. Wer dagegen sein Geld anlegen will, wird es künftig in
 einer Form tun, der man nicht so leicht den Stecker ziehen kann. Es
 empfiehlt sich ohnehin, in Dinge zu investieren, die man versteht.
 Bitcoin zu verstehen, können nicht viele von sich behaupten.
 
 
 
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 Redaktion
 
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