(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Theo Zwanziger

Geschrieben am 13-02-2014

Osnabrück (ots) - Zwanziger grätscht

So butterweich manche Äußerung Theo Zwanzigers zum Katar-Desaster
vor dem Menschenrechtsausschuss des Europaparlaments auch klingen
mag: Es ist bemerkenswert, dass überhaupt ein so ranghoher Funktionär
in die Abwehrkette der Granden des mächtigen Fußball-Weltverbands
FIFA hineingrätscht. Denn die großen Sportverbände machten es sich in
der Vergangenheit allzu leicht, wenn sie fragwürdige
Vergabeentscheidungen damit rechtfertigten, dass Sport unpolitisch
sei. Diese billige Ausrede zieht längst nicht mehr. Das Politische
lässt sich nicht per Ansage vom Sportereignis abkoppeln, zumindest
nicht, wenn es in einem Land wie Katar stattfindet. Oder Russland.
Oder China. Dass 2022 unter der Wüstensonne eines autoritären Staats
gekickt werden soll, der nicht für seine Menschenrechtslage berühmt
ist, war ja ein Beschluss und kein Schicksalsschlag. Umso
erfreulicher, wenn Zwanziger nun Besserung gelobt. Konsequenter wäre
gewesen, nach Bekanntwerden der Missstände einen neuen WM-Gastgeber
zu suchen, es bliebe ja genug Zeit. Ein erster Schritt war der
Auftritt des Funktionärs allemal; an der Umsetzung der hehren Worte
wird man die FIFA messen. Im Kampf um seine schwindende
Glaubwürdigkeit hat der Verband den Anschlusstreffer erzielt.
Vielleicht schafft er auch noch den Ausgleich.

Maik Nolte



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

511912

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Sterbehilfe für Kinder Osnabrück (ots) - Behutsamkeit gefragt Das belgische Parlament hat es sich nicht leicht gemacht mit der Entscheidung, Sterbehilfe für Kinder zu legalisieren. Wochenlang haben die Abgeordneten gerungen, alles andere wäre diesem sensiblen Thema auch nicht gerecht geworden. Die Debatte hat die belgische Gesellschaft gespalten und über die Staatsgrenze hinaus sowohl Kritiker als auch Befürworter auf den Plan gerufen. Eins steht fest: Das neue Gesetz macht das Land zu einem weltweiten Vorreiter. Nirgends sonst ist aktive Sterbehilfe mehr...

  • Das Erste, Freitag, 14. Februar 2014, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8.05 Uhr, Frank Tempel, Die Linke, Mitglied des Innenausschusses, Thema: Sebastian Edathy Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7101 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Edathy: Stuttgart (ots) - Am Ende will es keiner gewesen sein! Im Fall des vermutlich im Rahmen von internationalen Kinderpornografie-Ermittlungen staatsanwaltlich spektakulär durchleuchteten Ex-SPD-Abgeordneten Sebastian Edathy fischen alle Beteiligten im Trüben. So sieht kein rechtsstaatlich sauberes Verfahren aus. Eher eine Vereitelung von Ermittlungen. Bis auf einen intakten Computer sind alle Rechner in seiner Wohnung entfernt, Festplatten zerstört. Der Fall hat das Zeug zu einem handfesten politischen Skandal. Pressekontakt: mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Kruzifix - Bodenständigkeit gegen Hetze Ravensburg (ots) - Wie viel einfacher ist doch durch das Internet unser Leben und vor allem das Beschimpfen und Mobben geworden! Beim guten alten Stammtisch sahen sich die Kontrahenten in die Augen, kannten sich bei Namen und Vornamen. Im Internet reichen ein Klick oder eine kurze elektronische Nachricht im Schutz der Anonymität, und einschlägige Plattformen liefern Namen und Adressen der zu beschimpfenden Opfer. Jetzt mobbt ein solcher "Shitstorm" eine Bad Saulgauer Lehrerin in die momentane Arbeitsunfähigkeit. Die Frau hatte ein mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Leitartikel - Großes Problem für die Koalition Ravensburg (ots) - Gilt die Unschuldsvermutung nicht, ist die Vorverurteilung nicht mehr weit. Wenn eine Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufnimmt, ist das nicht gleichbedeutend mit einem Prozess oder gar einer Verurteilung durch ein Gericht. Wenn Staatsanwälte einen Anfangsverdacht hegen, müssen sie ihm nachgehen. In der heutigen Mediengesellschaft reicht aber häufig ein solches Ermittlungsverfahren aus, um Karrieren zu zerstören. Spekulationen werden zu Halbwahrheiten, Indizien zu Beweisen und auf einmal glauben viele ein moralisches mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht