(Registrieren)

Hasselfeldt: Ausstiegsklausel statt Alarmismus

Geschrieben am 12-02-2014

Berlin (ots) - Nachdem es gestern im EU-Ministerrat weder eine
qualifizierte Mehrheit gegen noch für die Zulassung der gentechnisch
veränderten Maislinie 1507 gegeben hat, wird die Kommission den Anbau
der Maislinie in Europa voraussichtlich zulassen. Dazu erklärt die
Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Gerda
Hasselfeldt:

"Wir wollen keine Gentechnik auf unseren Feldern. Wir werden dafür
sorgen, dass Bayern weiterhin gentechnikfrei bleibt, auch wenn der
Anbau der gentechnisch veränderten Maislinie 1507 künftig in Europa
grundsätzlich erlaubt sein sollte. Jedes Land soll eigenständig
entscheiden können, ob es den Anbau zulässt oder nicht. Deshalb
arbeiten wir an einer Öffnungsklausel. Ein Vorschlag der
EU-Kommission für eine entsprechende Klausel liegt bereits vor. Eine
solche Regelung würde den unterschiedlichen Positionen zur Gentechnik
in den Mitgliedstaaten der EU am besten gerecht.

Es besteht kein Grund zu Alarmismus. Wer jetzt die Menschen
verunsichert und so tut, als würde in Deutschland künftig nur noch
Genmais angebaut, zeigt große Ahnungslosigkeit und sollte sich
dringend sachkundig machen. Die besten Ergebnisse erreicht man nicht
durch lautes Getöse, sondern auf Grundlage einer realistischen
Lagebewertung: Wir können die grundsätzliche Zulassung der Maislinie
1507 in Europa nicht verhindern. Dafür gibt es auf europäischer Ebene
keine Mehrheit - ganz gleich, wie Deutschland sich positioniert.
Statt jetzt durch Lamentieren Zeit zu verlieren, sollten wir unsere
Kräfte darauf konzentrieren, zügig eine Ausstiegsklausel zu
erreichen."

Hintergrund:

Am 11. Februar hat der EU-Ministerrat über die Zulassung der
gentechnisch veränderten Maislinie 1507 abgestimmt. Es gab werde eine
qualifizierte Mehrheit gegen noch für die Zulassung. Die Entscheidung
über die Zulassung liegt nun bei der EU-Kommission. Es wird davon
ausgegangen, dass die Kommission den Anbau grundsätzlich zulassen
wird. Da es innerhalb der Bundesregierung keine einheitliche Meinung
zur Frage der Zulassung der Maislinie gab - CSU- und SPD-Ressorts
sind gegen, CDU-Ressorts für eine Zulassung -, hat sich Deutschland
bei der Abstimmung enthalten.



Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 5012 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23
www.csu-landesgruppe.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

511564

weitere Artikel:
  • Mißfelder: Genfer Syrien-Konferenz muss ein Erfolg werden Berlin (ots) - Am heutigen Mittwoch werden in Genf die Friedensgespräche für Syrien fortgesetzt. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder: "Es ist schon als Erfolg zu werten, dass die Delegationen der Regierung und der Opposition erneut aus Syrien angereist sind, um an der Fortsetzung der Konferenz teilzunehmen. Das bedeutet, es wird mit- und nicht nur übereinander gesprochen. Die ersten Schritte sind somit zwar getan, aber noch immer stehen die Verhandlungen über Frieden mehr...

  • Bundestag berät Verlängerung von Mali-Mandat / Wüstner: Regierung muss Ziel und Zeithorizont benennen! Berlin (ots) - Berlin. Vor der Debatte im Bundestag zur Verlängerung des Mandats für die europäische Trainingsmission in Mali und angesichts der öffentlichen Diskussion über mögliche weitere Einsätze der Bundeswehr in Afrika erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner: "Es ist gut und wichtig, Mali wieder zum Stabilitätsanker in der Region zu machen. Ich erwarte allerdings, dass die Bundesregierung im Zuge der Debatte klare Ziele und einen konkreten Zeithorizont für das Engagement mehr...

  • Das Rentenpaket der Bundesregierung in der Diskussion / PKM-Vorsitzender von Stetten: "Das geht in die völlig falsche Richtung" Berlin (ots) - Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand (PKM), Christian Freiherr von Stetten, lehnt die Regierungspläne zur abschlagsfreien Rente mit 63 ab. "In Zeiten des Fachkräftemangels und in Ansehung der demographischen Entwicklung geht das in die völlig falsche Richtung", so von Stetten heute während des Marktwirtschaftlichen Dialogs der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Berlin. Von Stetten diskutierte mit Prof. Dr. Christoph Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälisches mehr...

  • (Berichtigung - Überschrift - "Zeithorizont" statt "einen sicheren Zeithorizont") / Bundestag berät Verlängerung von Mali-Mandat / Wüstner: Regierung muss Ziel und Zeithorizont benennen! Berlin (ots) - Vor der Debatte im Bundestag zur Verlängerung des Mandats für die europäische Trainingsmission in Mali und angesichts der öffentlichen Diskussion über mögliche weitere Einsätze der Bundeswehr in Afrika erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner: "Es ist gut und wichtig, Mali wieder zum Stabilitätsanker in der Region zu machen. Ich erwarte allerdings, dass die Bundesregierung im Zuge der Debatte klare Ziele und einen konkreten Zeithorizont für das Engagement in Sachen mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Michael Konken, djv-Vorsitzender Osnabrück (ots) - Journalisten-Verband: Informantenschutz schleunigst umsetzen Osnabrück. In Deutschland mangelt es nach Ansicht des Deutschen Journalisten-Verbandes djv nach wie vor an zentralen Sicherungsmechanismen für die Pressefreiheit. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) forderte der djv-Vorsitzende Michael Konken: "Den Ankündigungen aus dem schwarz-roten Koalitionsvertrag zum besseren Schutz von Journalisten und Informanten vor Überwachung müssen schleunigst entsprechende Beschlüsse folgen." mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht