(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / EU und Verbraucher = Von Anja Ingenrieth

Geschrieben am 05-02-2014

Düsseldorf (ots) - Airlines sollen sich künftig schwerer vor
Entschädigungszahlungen für Flug-Ausfälle oder Verspätungen drücken
können. Das ist gut so. Denn Schutzrechte, die primär auf dem Papier
bestehen, sind in der Praxis nicht viel wert. Derzeit erhalten nur
zwei Prozent der Betroffenen ihr Geld, weil bestehende Regeln nicht
durchgesetzt werden und es zu viele Schlupflöcher gibt. So können
sich Fluggesellschaften relativ leicht mit dem Verweis auf höhere
Gewalt herausreden. Das soll anders werden. Dass das EU-Parlament die
Vorschläge der Kommission im Sinne der Verbraucher verschärfen will,
hat auch etwas mit der nahenden Europawahl zu tun. Der Beschluss soll
zeigen, dass die EU den Bürgern greifbare Vorteile bringt. Billigere
Auslandstelefonate, bessere Entschädigungsrechte: Brüssel agiert als
Anwalt der Verbraucher. Solche Nachrichten sollen das Negativ-Image
der EU als überregulierendes Bürokratie-Monster aufpolieren. Das kann
auch nach hinten losgehen. Zu starke Bandagen für die Airlines führen
am Ende zu höheren Ticketpreisen für die Verbraucher - und zu neuer
Wut auf Brüssel.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

510377

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Doping Halle (ots) - Tatsache ist, dass der Sport des Dopings nicht Herr wird und die Funktionäre einzelner Sportarten bisweilen den Eindruck erwecken, dies auch gar nicht zu wollen. Immer mehr geht es im Sport um Macht, Prestige und Big Business. Die Olympischen Spiele in Sotschi sind dafür ein aktueller Beleg, die geplante Fußball-WM in Katar ist ein weiterer. Es geht beim Doping daher nicht bloß um Vorteile im Wettkampf, sondern um Wirtschaftskriminalität. Wer dopt und gewinnt, kassiert Prämien und Werbeverträge. Der Verlierer geht mehr...

  • Weser-Kurier: Zur geplanten Stromtrasse schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 6. Februar 2014: Bremen (ots) - Das Projekt ist gewaltig: Eine Distanz von 800 Kilometern muss überwunden werden. Mit Strommasten - das wäre die eindeutig hässlichere, aber billigere Variante. Theoretisch könnten auch Erdkabel verlegt werden, die Kosten würden gigantisch sein. Und auch gegen Erdkabel formieren sich Bürgerinitiativen, wegen Elektrosmogs, beispielsweise in Göttingen. Also fände nur eine Variante die Akzeptanz aller: die Quadratur-des-Kreises-Trasse. Nicht ober- und nicht unterirdisch, aber leit- und leistungsfähig, sicher und nicht mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Drang zum Studium = Von Philipp Jacobs Düsseldorf (ots) - In deutschen Universitäten sitzt man während einer Vorlesung schon mal auf dem Fußboden. Nicht, weil es dort so bequem ist, sondern weil es keine Sitzplätze mehr gibt. Hörsäle platzen aus allen Nähten - und die Betriebe stöhnen über zu wenig Auszubildende. Dabei ist dieser Trend von der Bundesregierung und der Wirtschaft selbst geschaffen. Seit dem Bolognaprozess und der Umstellung auf die Bachelor- und Masterstudiengänge bekommen Jugendliche zu hören, wie lukrativ ein Studium sei. Den Jugendlichen werden Arbeitslosenzahlen mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Fluggastrecht schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 6. Februar 2014: Bremen (ots) - Wer fliegt, will schnell ankommen. Gerade bei Inlandsflügen ist das ein wichtiger Grund, statt einer Auto- oder Bahnfahrt das Flugzeug zu nehmen. Und wer reist, vergleicht natürlich auch Preise. Was ist schneller, was ist günstiger - nach dieser Formel wird gebucht. Verspätungen sind dabei nicht eingeplant, auch wenn jeder weiß, dass sie zum Alltag gehören: bei der Bahn sowieso, auf der Straße (Stau) erst recht und in der Luft eben auch. Gilt auch die Luftfahrtbranche insgesamt als immer noch sehr pünktlich, so hat im mehr...

  • Badische Zeitung: Energiewende und Mietkosten: Nicht zu Ende gedacht Kommentar von Wolfgang Mulke Freiburg (ots) - Die gut gemeinte Strategie taugt also in der Praxis nicht und ist zudem sozial ungerecht. Ohnehin steigen die Wohnkosten in vielen Städten schon stark. Die Nachfrage ist hoch, das zieht auch Spekulanten an. Die angekündigte Mietpreisbremse wird diesen Trend kaum brechen. Alles in allem verfestigt sich deshalb bei vielen der Eindruck, dass die Kosten der Energiewende vor allem von den Normalverbrauchern getragen werden müssen. Das schwächt die Akzeptanz dieses wichtigen Projekts. http://mehr.bz/khsts30 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht