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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Krebsstudie der Weltgesundheitsorganisation Einfach nur normal behandeln MARTIN FRÖHLICH

Geschrieben am 03-02-2014

Bielefeld (ots) - Betrachtet man nur die nackten Zahlen der
Weltgesundheitsorganisation, könnte einem angst und bange werden. Die
Prognose erwartet 2025 rund 50 Prozent mehr neue Krebspatienten pro
Jahr als 2012. Doch Vorsicht vor Panikmache! Ganz so simpel ist die
Lage nicht. So paradox es erscheint: Es ist indirekt der medizinische
Fortschritt, der die Zahl der Krebsfälle in die Höhe treibt. Zum
einen, weil die Weltbevölkerung rasant wächst und damit die Zahl der
potenziellen Patienten. Zum anderen, weil die Menschen immer älter
werden. Gewisse Krebsarten treten vermehrt in Lebensjahrzehnten auf,
die noch vor 50 Jahren nur ein Bruchteil der Bevölkerung überhaupt
erreichte. Es ist auch der medizinische Fortschritt, der die
Überlebensraten steigen lässt. Längst gilt: Krebs ist nicht
gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Doch es fällt den Gesunden
immer noch schwer, normal und angemessen mit den Kranken umzugehen.
Dabei ist genau das für die Patienten so wichtig. Wer ums Überleben
kämpft, möchte nicht auch noch um zwischenmenschlichen Kontakt und
gegen Hemmschwellen kämpfen. Krebspatienten unterscheiden sich als
Menschen nicht von Herzpatienten oder Dialysepatienten. Auch wenn sie
vielleicht wegen der Chemotherapie gerade keine Haare haben und einen
Mundschutz tragen. Behandeln Sie sie wie vor dem Krebs: einfach ganz
normal.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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