(Registrieren)

neues deutschland: Nachlass des Metallbildhauers Fritz Kühn

Geschrieben am 02-02-2014

Berlin (ots) - Der Pariser Louvre widmete Fritz Kühn (1910-1967)
nach dessen Tod eine Retrospektive. Landeskonservator Jörg Haspel
nennt ihn "eine der faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten der
deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte". Und bereits 1983 war der
Nachlass jenes Metallbildhauers, der u.a. das Kuppelkreuz der
Berliner Hedwigskathedrale, das Logo des Deutschen Theaters und den
"Schwebenden Ring" des Brunnens am Strausberger Platz schuf, als
nationales Kulturgut gesichert worden. Doch nun, so berichtet die
Berliner Tageszeitung "neues deutschland" in seiner montagausgabe,
droht Kühns künstlerisches Erbe zerschlagen zu werden. Das Grundstück
in Berlin-Bohnsdorf, auf dem Kühns metallisches Werk, aber auch
Fotografien, Zeichnungen und sein schriftlicher Nachlass lagern, soll
am 17. Februar zwangsgeräumt werden.

Räumen lassen will die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft
von 1892, der das Grundstück gehört. Kühns Erben fehlt das Geld zum
Kauf. Einzig dem Land Berlin ist es noch möglich, den Skandal
abzuwenden. Die Senatsverwaltung müsste einen Antrag auf finanzielle
Zuwendung beim Bund stellen, um den Erwerb des Grundstücks und die
Errichtung eines Museums darauf zu ermöglichen. Doch bislang stellt
man sich quer. Die Beratung des Dringlichen Antrags der Linksfraktion
im Abgeordnetenhaus, Kühns Nachlass zu sichern, wurde vertagt. Erst
am 10. Februar soll eine Empfehlung des Kulturausschusses an das
Plenum gegeben werden, das jedoch erst am 20. Februar wieder
zusammenkommt. Drei Tage nach der geplanten Räumung.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

509587

weitere Artikel:
  • neues deutschland: Ukraine-Konflikt Berlin (ots) - "Ich würde eine Vermittlungsmission des Europarates oder der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) befürworten", sagte der Europapolitiker Helmut Scholz (LINKE) mit Blick auf den Ukraine-Konflikt der Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe). "Das Europäische Parlament oder auch die EU werden schon von Konfliktparteien als parteiisch abgelehnt und dürften als Vermittler ausfallen. Gleiches gilt für die USA oder Russland." Allerdings sieht der Europaabgeordnete Scholz "bei den um die mehr...

  • Der Tagesspiegel: CSU legt beim Streit um Energiewende nach - Hasselfeldt: Ausbaupfad für Bioenergie muss erweitert werden Berlin (ots) - Im Streit um die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) will die CSU nicht klein beigeben. "Uns ist wichtig, dass die Biomasse nicht schlechter gestellt wird als andere Erneuerbare Energien", sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Im Gegensatz zu Sonne und Wind sei Energie aus Biomasse grundlastfähig und damit verfügbar, auch wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. "Deshalb ist die Bioenergie für uns ein wichtiger Bestandteil der Energiewende", bekräftigte mehr...

  • Der Tagesspiegel: Grünen-Außenpolitiker: Iran muss Zeitfenster bis zu Atomverhandlungen nutzen Berlin (ots) - Der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour sagte dem Berliner "Tagesspiegel" mit Blick auf das Zeitfenster für die Verhandlungen über das Teheraner Atomprogramm: "Die Iraner müssen das Fenster aufmachen. Und es ist wichtig, dass der US-Kongress es nicht wieder zuknallt." Der Ton aus Teheran sei eindeutig offener, aber Vertrauensbildung werde es erst geben, wenn sie "verbindlich liefern" sagte der Bundestagsabgeordnete mit iranischen Wurzeln. Zuvor hatten westliche Politiker den Iran gemahnt, das Zeitfenster für die Verhandlungen mehr...

  • neues deutschland: NSU nicht einzige Rechtsterrorzelle Berlin (ots) - Das NSU-Mördertrio war nicht die einzige bewaffnete Nazizelle mit rechtsterroristischem Hintergrund. Das enthüllt die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" in ihrer Montagausgabe. Die Behörden hätten Terrornetze wie das des späteren NSU aus Thüringen 1999/2000 nachweislich in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen festgestellt. Seit Februar 2000 wurde vom Berliner LKA beispielsweise ein »Ermittlungsverfahren gegen Personen aus dem Anti-Antifabereich« geführt, so berichtet die mehr...

  • Der Tagesspiegel: CSU zurückhaltend gegenüber neuer Sicherheits- und Außenpolitik / Hasselfeldt: Militärisches Engagement Deutschlands entspricht seiner Leistungsfähigkeit Berlin (ots) - Die CSU bewertet Forderungen nach einer neuen Sicherheits- und Außenpolitik mit mehr militärischem Einsatz zurückhaltend. Nach der Münchner Sicherheitskonferenz sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagausgabe): "Es ist gut, dass wir bei unserem Engagement in der Welt die Einsätze sehr sorgfältig abwägen." Deutschland engagiere sich bereits jetzt "vielfältig". Rund 5000 Soldatinnen und Soldaten seien derzeit im Ausland im Einsatz. Dazu kämen viele tausend Entwicklungshelfer. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht