| | | Geschrieben am 12-01-2014 Südwest Presse: KOMMENTAR  · PROSTITUTION
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 Ulm (ots) - Gegen den Strich
 
 Die Debatte ist überfällig. Wie soll Baden-Württemberg, wie soll
 Deutschland mit der Prostitution umgehen? Sie verbieten, wie es
 Landessozialministerin Katrin Altpeter vorschlägt und es Schweden
 seit Jahren praktiziert? Oder die größten Missstände innerhalb des
 Systems angehen, wie es der Mehrheit in der Politik vorschwebt? Klar
 ist, es muss sich etwas ändern. Als die damalige rot-grüne
 Bundesregierung 2001 die Prostitution legalisiert hat, tat sie das
 mit viel gutem Willen - und noch mehr Naivität. Käuflicher Sex, so
 der Grundgedanke damals, lasse sich nicht aus der Gesellschaft
 verbannen. Daher wollte man es pragmatisch angehen: Prostitution
 sollte ein Beruf werden wie viele andere, mit Arbeitnehmerrechten,
 Sozialversicherung und ohne Stigma. Dass dieser Ansatz gescheitert
 ist, zeigt nicht nur die Statistik der Bundesagentur für Arbeit, die
 keine 100 sozialversicherungspflichtigen Prostituierten registriert
 hat. Es genügt ein Blick in die Innenstädte. Im reichen Stuttgart
 etwa ist die Armutsprostitution erkennbar im Vormarsch, ohne dass die
 Behörden groß etwas dagegen tun könnten. Der Mix aus
 Prostitutionsgesetz und EU-Osterweiterung hat eine fatale Entwicklung
 begünstigt: In Deutschland blüht die Zwangsprostitution.
 Verbesserungsvorschläge liegen zur Genüge vor. Die Politik sollte
 sich nun rasch auf Maßnahmen verständigen. Wie bisher kann es
 jedenfalls nicht weitergehen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Südwest Presse
 Ulrike Sosalla
 Telefon: 0731/156218
 
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