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Neue OZ: Kommentar zu Dreikönigstreffen / FDP

Geschrieben am 06-01-2014

Osnabrück (ots) - Richtige Strategie

Es war wie immer, und doch alles neu: Das traditionelle
Dreikönigstreffen der Liberalen fand zwar wie üblich am Vorabend im
Stuttgarter Hotel Maritim und am Tag selbst im Opernhaus statt, aber
das war es auch schon mit dem bekannten Prozedere. Denn dieses Jahr
stand alles unter der Überschrift "Neustart".

Diesen hat die Partei nach dem desaströsen Jahr 2013 bitter nötig.
Und so war eben doch alles etwas kleiner, bescheidener und teilweise
richtig nett. Statt des krampfigen Balls am Vorabend gab es Plausch
und Getränke bei lockerer Swing-Musik. Das gefiel dem neuen
Parteichef Lindner, der eh "nicht gern tanzt", aber der Star des
Abends war. Das gefiel auch Wolfgang Kubicki, dem gar der Sinn nach
einer Party stand, mit "modernerem Tanz", was er sehr möge.

Party? In dieser Situation? Schließlich ist die FDP mit dem
Rauswurf aus dem Bundestag praktisch ohne Einfluss, es fehlt an Geld
(die Getränke mussten selbst bezahlt werden), es fehlt an Bedeutung.
Kaum ein Grund zu feiern. Oder? Tatsächlich machen die Liberalen
gerade alles richtig: Sie haben sich eine neue Führung verpasst und
tun nun gemeinsam das, was man im Reitsport dem gestürzten Reiter
rät: aufstehen, Zähne zusammenbeißen und mit neuem Mut neu anfangen.
Ob das der FDP mit ihrer Fokussierung auf Europa-Themen gelingt,
werden die anstehenden Wahlen offenbaren. Aber die Chancen stehen
nicht schlecht.

Melanie Heike Schmidt



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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