| | | Geschrieben am 06-01-2014 Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Thomas Spang zu Nahost/USA
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 Regensburg (ots) - Neues Jahr, alte Denkschablonen. Das ist die
 traurige Realität, die John Kerry zwischen Jerusalem und Ramallah
 erwartete. Überschattet wurde der zehnte Besuch in der kurzen
 Amtszeit des US-Außenministers von dem dramatisch verschlechterten
 Gesundheitszustand des früheren israelischen Ministerpräsidenten
 Ariel Sharon, der seit 2006 im Wachkoma liegt. Das Schicksal des vom
 Falken zum Advokaten eines israelisch-palästinensischen Ausgleichs
 gewandelten Likud-Politikers steht seit langem als tragisches Symbol
 für den festgefahrenen Friedensprozess. Kerry dürfte das im Sinn
 gehabt haben, als er zu Beginn seiner neuen Pendelmission davon
 sprach, die Führer Israels und der Palästinenser seien an dem Punkt
 angelangt, an dem sie schwierige Entscheidungen treffen müssten. Der
 Chef-Diplomat aus Washington ahnt, was passiert, wenn seine
 ehrgeizige Mission scheitert. Der Friedensprozess dürfte dann auf
 absehbare Zeit mausetot sein. Dabei sollte Israel mit Blick auf Iran
 ein besonderes Interesse daran haben, die Palästinenserfrage zu
 lösen. Tragischerweise erkennt Netanjahu nicht die Möglichkeiten, die
 sich in einem veränderten Nahen Osten eröffnen, in dem viele
 arabische Nachbarn dieselbe Furcht vor den Hegemonialansprüchen eines
 potenziell nuklear bewaffneten Iran teilen. Die Behandlung der
 Palästinenser bleibt der Stachel im Fleisch, der eine Friedenslösung
 verhindert. Kerry sieht diesen Zusammenhang sehr deutlich. Daher
 setzt er genau hier den Hebel an.
 
 
 
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 Mittelbayerische Zeitung
 Redaktion
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