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3. Quartal 2013: Arbeitskosten um 1,6 % gegenüber Vorjahresquartal gestiegen

Geschrieben am 09-12-2013

Wiesbaden (ots) - In Deutschland waren die Arbeitskosten je
geleistete Arbeitsstunde im dritten Quartal 2013 kalenderbereinigt um
1,6 % höher als im dritten Quartal 2012. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der niedrigste Anstieg
seit dem vierten Quartal 2010. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die
Arbeitskosten im dritten Quartal 2013 saison- und kalenderbereinigt
um 0,3 %.

Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den
Lohnnebenkosten zusammen. Die Bruttoverdienste erhöhten sich im
dritten Quartal 2013 im Vergleich zum dritten Quartal 2012 um 1,7 %,
die Lohnnebenkosten um 0,9 %.

Für das zweite Quartal 2013 liegen von allen 28 Mitgliedstaaten
der Europäischen Union Veränderungsraten der Arbeitskosten im
Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich vor. Nach diesen
Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im
Vergleich zum zweiten Quartal 2012 kalenderbereinigt um 2,0 %. In der
gesamten EU war der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in
diesem Zeitraum mit + 0,9 % nur etwa halb so hoch. Die höchsten
Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Estland (+ 7,7 %), Litauen (+
6,5 %) und Rumänien (+ 6,0 %) auf. In Griechenland (- 8,4 %),
Slowenien (- 5,9 %), Zypern (- 4,6 %), Kroatien (- 0,6 %) sowie
Spanien (- 0,3 %) sanken die Arbeitskosten. In Frankreich lag die
Veränderungsrate für die gesamten Arbeitskosten je geleistete
Arbeitsstunde mit + 0,5 % deutlich unter dem vergleichbaren Wert in
Deutschland. Ursache waren die um 2,7 % gesunkenen Lohnnebenkosten.

Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb der
Eurozone sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher
nicht währungsbereinigt.

Methodische Hinweise

Den Veränderungsraten der Arbeitskosten liegen die Ergebnisse des
Arbeitskostenindex zugrunde. Dieser misst die Veränderung der
Arbeitskosten und unterteilt sie zusätzlich in die beiden
Bestandteile Bruttoverdienste und Lohnnebenkosten. Bei allen drei
Indizes werden den Kosten des Arbeitgebers die tatsächlich
geleisteten Arbeitsstunden der Arbeitnehmer gegenübergestellt.

Revisionen in den Datenquellen, die für die Berechnung des
Arbeitskostenindex genutzt werden, haben zu Anpassungen des
Arbeitskostenindex für die ersten beiden Quartale 2013 geführt. Das
kalenderbereinigte Wachstum der Arbeitskosten ist dadurch für das
erste Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahresquartal von + 3,7 % auf
+ 4,1 % und für das zweite Quartal 2013 von + 1,8 % auf + 2,0 %
gestiegen.

Zu den Arbeitskostenindizes nach Wirtschaftszweigen können
detaillierte Daten und Zeitreihen über die Tabelle 62421-0001 in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Daten für den europäischen Vergleich stellt der Europäische
Datenservice (EDS) unter www.eds-destatis.de zur Verfügung.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Ralf Droßard, Telefon: (0611) 75-4236, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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