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ifaa - Gesetzliche Regelung zur Einschränkung von beruflichen E-Mails und SMS nach Feierabend nicht zielführend (FOTO)

Geschrieben am 04-12-2013

Düsseldorf (ots) -

In der aktuellen Diskussion um das Thema ständige Erreichbarkeit,
warnt das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa), vor
einer gesetzlichen Regelung, die berufliche E-Mails und SMS nach
Feierabend einschränkt. "Der derzeitige Stand der Forschung gibt
keine Belege für eine mehrheitliche Überbelastung der
Erwerbstätigen", erläutert Dr. Stephan Sandrock vom ifaa. "In der
Studie der DAK wird deutlich, dass nur 2 % der Befragten, täglich
oder fast täglich mit Anrufen konfrontiert werden. 12% lesen nach
Feierabend dienstliche Mails. Davon fühlen sich 4,3 % stark
belastet**"

Damit zeigen die aktuellen Ergebnisse, dass keinesfalls - anders
als von Fürsprechern der gesetzlichen Regelung dargestellt - von
einer starken Verbreitung der Belastung durch ständige Erreichbarkeit
gesprochen werden kann. Zusätzlich hat eine über die Dienstzeit
hinausgehende Verfügbarkeit individuell auch positive Auswirkungen.
Der iga.report 23** führt u.a. diese Aspekte auf: Beschäftige sind
gerne erreichbar, finden es praktisch oder die Erreichbarkeit
außerhalb der festen Arbeitszeiten erleichtert ihnen die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die Ergebnisse der DAK-Studie verdeutlichen, dass es im Betrieb
eines vernünftigen und unternehmensspezifischen Umgangs mit dem Thema
bedarf. "Hilfreich sind hier betriebsspezifische Lösungen, die nur
der einzelne Betrieb definieren und umsetzen kann", stellt Sandrock
fest.

Klar ist allerdings auch, dass weiterhin Forschungsbedarf
hinsichtlich Vorkommen und Folgen bei unterschiedlichen Branchen,
Beschäftigungsgruppen, Führungsgruppen etc. besteht.

*Zitierte Studien:
Initiative Gesundheit und Arbeit 2013, iga.Report23, www.iga-info.de
DAK 2013, Gesundheitsreport 2013, www.dak.de



Pressekontakt:
Christine Molketin, Telefon: 0211 542263-26, c.molketin@ifaa-mail.de,
http://www.arbeitswissenschaft.net


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