(Registrieren)

Rupprecht: Deutschlands Schüler holen international auf

Geschrieben am 03-12-2013

Berlin (ots) - Die deutschen Schüler haben beim fünften
internationalen Schulleistungstest Pisa so gut abgeschnitten wie noch
nie. Zum ersten Mal lagen sie in Mathematik, Naturwissenschaften und
Lesen über dem Durchschnitt der insgesamt 510.000 getesteten 15- und
16-jährigen Jugendlichen in 65 Staaten. Hierzu erklärt der
bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Albert Rupprecht:

"Die Anstrengungen in der deutschen Bildungspolitik seit dem
PISA-Schock vor zehn Jahren zahlen sich jetzt aus:

Deutschland hat sich konsequent hochgearbeitet Kein anderes Land
hat sich seit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 so konsequent und
kontinuierlich nach oben weiterentwickelt. In allen drei Kategorien
(Mathe, Lesen, Naturwissenschaften) haben wir uns in allen vier
Folgestudien jeweils verbessert. In Mathe und Naturwissenschaften
sind wir schon 2009 in die Spitzengruppe vorgedrungen, beim Lesen
haben wir erstmals jetzt ein zufriedenstellendes Niveau erreicht.

Deutschland holt gegenüber Finnland auf

Fast zwei Schuljahre betrug der Lernvorsprung der Finnen im Jahr
2000. Finnland galt seither als schulpolitisches Musterland. Aber
Deutschland hat aufgeholt. In Mathe liegen die deutschen Schüler fast
gleichauf, beim Lesen und in den Naturwissenschaften wurde der
Abstand auf ein halbes Jahr verkürzt. Frankreich, Dänemark und
Schweden haben wir in allen Kategorien längst überholt.

Bayern und Sachsen sind absolute Spitze

Zwar lässt die PISA-Studie den direkten Vergleich der Bundesländer
nicht mehr zu. Die ebenfalls 2012 durchgeführte nationale IQB-Studie
offenbarte aber erhebliche Leistungsunterschiede zwischen den
einzelnen Bundesländern. In Mathe etwa hatten die 15-jährigen Sachen
einen Leistungsvorsprung von zwei Schuljahren auf ihre Altersgenossen
in NRW, Bremen und Berlin. In den Naturwissenschaften betrug der
Leistungsunterschied zwischen Bayern und NRW immerhin noch ein ganzes
Schuljahr. Insofern ist festzuhalten: Ohne Bayern und Sachsen wäre
das hervorragende deutsche Gesamtergebnis nicht möglich gewesen. Im
internationalen Vergleich wären Sachsen und Bayern zumindest in
Europa absolute Spitze.

Die Schere schließt sich

Nicht erst seit dem PISA-Schock wurde uns vorgeworfen, dass die
Bildungschancen der Kinder bei uns wie in keinem anderen Land vom
Elternhaus abhingen. Dieser Vorwurf ist vom Tisch. Die OECD
bescheinigt uns jetzt, dass Deutschland zu den wenigen Staaten
gehört, denen es gelungen ist, sowohl die Leistungen zu steigern als
auch den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und
Kompetenzentwicklung zu verringern. In allen drei Kategorien haben
wir den Anteil der Leistungsschwächeren nachweislich verringern
können. In allen drei Kategorien ist die Gruppe der
Leistungsschwächeren in Deutschland deutlich kleiner als im
OECD-Durchschnitt. Großen Anteil an diesem Ergebnis hat die Förderung
der Kinder aus zugewanderten Familien. Sie haben nicht zuletzt im
Schwerpunktfach Mathe stark aufgeholt und gegenüber den
Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund nahezu aufgeschlossen.

Fazit

Die aktuelle PISA-Studie stellt den deutschen Schülern ein gutes
Zeugnis aus und bestärkt Lehrer und Politiker, den eingeschlagenen
Weg fortzusetzen."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

500404

weitere Artikel:
  • Brennpunkt: Fachkräfte für die Pflege gewinnen - und halten! / bpa-Kongress in Sindelfingen Stuttgart (ots) - Der Fachkräftemangel in der Pflege ist dramatisch. Was aber können Pflegeeinrichtungen dagegen unternehmen? Angesichts einer Fülle von Initiativen, Förderprogrammen und gesetzlichen Neuerungen steht an erster Stelle, sich zu informieren. Aus diesem Grund veranstaltete der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) in Sindelfingen einen Kongress. Angesichts des drohenden Pflegenotstands unterstrich bpa-Präsident Bernd Meurer die Forderungen des bpa nach mehr Ausbildung, kostenlosen Schulplätzen mehr...

  • phoenix-LIVE: PK zum NPD-Verbotsverfahren - Mittwoch, 4. Dezember 2013, 14.00 Uhr Bonn (ots) - In dieser Woche befasst sich die Innenministerkonferenz unter anderem mit dem NPD-Verbotsantrag, den die Länder heute beim Bundesverfassungsgericht einreichen wollen. phoenix überträgt am Mittwoch, 4. Dezember 2013, ab 14.00 Uhr LIVE die Pressekonferenz im Vorfeld des Treffens. Anwesend sind Boris Pistorius (Innenminister Niedersachsen und Vorsitzender Innenministerkonferenz), Lorenz Caffier (Innenminister Mecklenburg-Vorpommern), Ralf Jäger (Innenminister Nordrhein-Westfalen) sowie die Prozessbevollmächtigten Prof. mehr...

  • phoenix-THEMA: Koalitions-Check: Der Doppelpass - Mittwoch, 4. Dezember 2013, 12.00 Uhr Bonn (ots) - Die umstrittene Optionspflicht soll fallen, eine generelle Zulassung doppelter Staatsbürgerschaften ist aber nicht vorgesehen - so lautet nach langem Ringen in den Koalitionsverhandlungen die Einigung von Union und SPD zum Doppelpass. Kinder aus Zuwandererfamilien, die in Deutschland zur Welt kommen und aufwachsen, sollen auf Dauer die doppelte Staatsbürgerschaft bekommen und sich nicht mehr als junge Erwachsene für einen der beiden Pässe entscheiden müssen. Wer im Ausland geboren wird und erst später nach Deutschland mehr...

  • Kölnische Rundschau: Kommentar zur Pisa-Studie 2012 Köln (ots) - Die Reformen greifen Sandro Schmidt zu den Ergebnissen der Pisa-Studie Die Bildungsreformen in Deutschland greifen. In Mathematik, Naturwissenschaften und Lesekompetenz liegen hiesige Schüler inzwischen deutlich über dem OECD-Durchschnitt und insgesamt im oberen Drittel. Grund zum Jubeln besteht zwar noch nicht, aber im Vergleich zum desaströsen Ergebnis der ersten Pisa-Studien von 2001 und 2003 haben unsere Kinder international erfreulich aufgeholt. Nicht zuletzt ist dies ein Verdienst engagierter, oft mehr...

  • DER STANDARD-KOMMENTAR "Die Stunde der Stillstandskünstler" von Lisa Nimmervoll Österreich legt bei Pisa zu und landet doch nur dort, wo es schon im Jahr 2000 war - Ausgabe vom 4.12.2013 Wien (ots) - Die Finnen haben sich verrechnet! Ja! Das lästige Vorzeigeland, das mit der Kassandra namens Pisa über viele Schulsysteme der Welt gekommen war und dessen Erfolg immer unter Verweis auf die dortige Gesamtschule vorgeführt wurde. Nun endlich der Beweis, dass die Gesamtschule böse, schlecht und dumm ist - und macht. Das war - für geschulte Österreicher nicht wirklich überraschend - die Reaktion auf erste durchgesickerte, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht