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Neue Presse Hannover: Heiligenstadt rügt Lehrer

Geschrieben am 03-12-2013

Hannover (ots) - Im Streit um Mehrarbeit an den Gymnasien hat
Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) die
protestierenden Lehrer an ihre Neutralitätspflicht im Unterricht
erinnert: "Lehrkräfte dürfen ihre eigenen berufsständischen
Interessen nicht in den Unterricht einbringen", mahnte die
SPD-Politikerin im Interview mit der "Neuen Presse" aus Hannover
(Dienstagsausgabe). "Vereinzelt sind Hinweise gekommen, dass
Lehrkräfte im Unterricht Postkartenaktionen durchgeführt haben. Das
ist nicht in Ordnung", unterstrich die Kultusministerin.

Vergangene Woche hatten in Hannover tausende Schüler von Gymnasien
für ihre Lehrer demonstriert. Die Pädagogen sollen nach dem Willen
der Ministerin ab 2014 eine Stunde mehr unterrichten: statt 23,5 dann
24,5 Stunden. Außerdem setzt Heiligenstadt auch die versprochene
Altersermäßigung für Lehrer ab 55 Jahren an allen Schulformen nicht
um. Die Gymnasiallehrer wehren sich mit Boykotten etwa von
Klassenfahrten. "An anderen Schulformen machen Lehrkräfte mit einer
deutlich höheren Unterrichtsverpflichtung auch Klassenfahrten", gab
Heiligenstadt zu Bedenken.

Die Kultusministerin bekrätigte, dass ihr geplantes Bildungspaket
im Volumen von 420 Millionen Euro auch den Gymnasien zu Gute komme.
"Fast 70 Prozent aller Gymnasien sind Ganztagsschulen und profitieren
von der erhöhten Stundenzuweisung für die Betreuung am Nachmittag.
Das gleiche gilt für Inklusion, die Schulpsychologen. Wir werden die
Unterrichtsversorgung, die die Vorgängerregierung im Planwert auf 100
Prozent gesenkt hatte, wieder auf 101 Prozent steigern - auch an den
Gymnasien. Alle Schüler sollen profitieren, unabhängig von der
Schulform", sagte die SPD-Politikerin.



Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de


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