Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Koalition
Geschrieben am 28-11-2013 |   
 
 Osnabrück (ots) - Schönwetter-Politik 
 
   Deutschland wird künftig offensichtlich von besonders sonnigen  
Gemütern regiert. Fröhlich und optimistisch unterstellen Union und  
SPD, die gute wirtschaftliche Lage werde auch in den nächsten Jahren  
anhalten. Der große Vorteil dieses Szenarios: Die Partner können  
Wahlgeschenke verteilen und zugleich ohne neue Schulden und  
Steuererhöhungen auskommen - theoretisch. 
 
   In der Praxis erweisen sich solche Schönwetter-Planungen oft als  
unhaltbar. Denn auf jedes Hoch folgt ein Tief. Auf derartige  
Schlechtwetterperioden sollte man sich vorbereiten. So könnte der  
Bund Schulden abbauen und damit die Zinslast senken. Dies liegt schon 
deshalb nahe, weil die hoch verschuldete Bundesrepublik nicht ewig  
von so minimalen Zinsen profitieren wird wie derzeit. 
 
   Doch was geschieht stattdessen? Überschüsse werden sofort wieder  
auf der Ausgabenseite verplant. Eine solche Finanzpolitik ist nicht  
solide, sondern unseriös. Wann sollen denn Schulden abgebaut werden,  
wenn nicht in Zeiten guter Konjunktur und hoher Steuereinnahmen? 
 
   Bedauerlich bleibt zudem, dass Union und SPD keinen besonderen  
Ehrgeiz erkennen lassen, Subventionen zu streichen. Auch müssen die  
Arbeitnehmer wohl weiter auf eine fairere Besteuerung warten. 
 
   Von der neuen Koalition war mehr zu erwarten. Groß ist an ihr nur  
die Zahl der Abgeordneten, nicht aber ihr Programm. 
 
   Uwe Westdörp 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
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