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Der Arbeitsmarkt im November: Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Geschrieben am 28-11-2013

Nürnberg (ots) - "Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im
November geringfügig gestiegen. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt auf
der Entwicklungslinie der Vormonate geblieben.", sagte der
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J.
Weise, heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.

Arbeitslosenzahl im November: +5.000 auf 2.806.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +55.000 Arbeitslosenquote
gegenüber Vormonat: unverändert bei 6,5 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Die
Arbeitslosigkeit hat von Oktober auf November geringfügig um 5.000
auf 2.806.000 zugenommen. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im
Vergleich zum Vormonat um 10.000 angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr
waren 55.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Der Anstieg hängt
damit zusammen, dass Arbeitsmarktpolitik weniger entlastet hat. Die
Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt nicht
verändert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im November
2013 auf 3.768.000 Personen. Das waren 15.000 weniger als vor einem
Jahr. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im Oktober 2,16 Millionen und die
Erwerbslosenquote lag bei 5,0 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung Im Bereich der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im November 881.000 Menschen
arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum November 2012 ergibt sich ein
Anstieg von 17.000. Insgesamt 829.000 Personen erhielten im November
Arbeitslosengeld; 16.000 mehr als vor einem Jahr.

Entwicklung in der Grundsicherung

Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der
Grundsicherung (SGB II) lag im November bei 4.346.000. Gegenüber
November 2012 war dies ein Rückgang von 6.000 Personen. 8,1 Prozent
der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter sind
hilfebedürftig. In der Grundsicherung waren 1.925.000 Menschen
arbeitslos gemeldet, 38.000 mehr als vor einem Jahr. Ein Großteil der
Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das liegt
daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen,
Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind
weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die
Zahl der Erwerbstätigen im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 250.000
auf 42,29 Millionen gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der BA im September gegenüber
dem Vorjahr um 378.000 auf 29,79 Millionen Personen zugenommen. Dabei
stieg sowohl die sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung
um 189.000 als auch die Teilzeitbeschäftigung um 189.000. Fast alle
Bundesländer verzeichneten einen Beschäftigungsanstieg. Einen
leichten Rückgang gab es nur im Saarland. Die Betrachtung nach
Branchen zeigt im Vorjahresvergleich weit überwiegend Zuwächse. Das
größte Plus gab es bei den Wirtschaftlichen Dienstleistungen (ohne
Zeitarbeit) und im Gesundheits- und Sozialwesen. Nennenswerte
Abnahmen gab es vor allem in der Zeitarbeit.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich in den letzten Monaten
auf einem gutem Niveau stabilisiert. Im November waren 431.000
Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, das waren
20.000 weniger als vor einem Jahr. Besonders gesucht sind zurzeit
Fachleute in den Bereichen Verkauf, Logistik Mechatronik, Energie und
Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in
Gesundheitsberufen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit
(BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in
Deutschland - liegt im November bei 149 Punkten und damit zwei Punkte
unter dem Oktober-Wert.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter:
http://statistik.arbeitsagentur.de. Informationen zum Hörfunkservice
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
www.ba-audio.de.



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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