Schwäbische Zeitung: Eine Frage der Ehre - Kommentar
Geschrieben am 12-11-2013 |   
 
 Ravensburg (ots) - Verhandelt werden ein Abendessen, ein  
Oktoberfestbesuch, eine Hotelübernachtung, Kosten für Kinderbetreuung 
- Gesamtwert 750 Euro. Zur Klärung wurden Tausende Aktenseiten  
beschriftet, es sind 22 Verhandlungstage angesetzt, das Verfahren  
könnte sich bis April 2014 hinziehen. Am Ende - dies ist bereits klar 
- wird ein Freispruch, eine Einstellung oder eine Geldstrafe zu Buche 
stehen. Naheliegende Frage: Schießen die Strafverfolger hier nicht  
mit einer riesigen Kanone auf einen Menschen, dem ein Spatzendelikt  
vorgeworfen wird? Aber der Angeklagte hat - in mehrfacher Hinsicht -  
das Pech, deutscher Bundespräsident gewesen zu sein. Für ihn gibt es  
kein Spatzendelikt. Er muss hinnehmen, dass in seinem Fall - in  
Umkehrung der gängigen Version - gilt: Die Großen hängt man, die  
Kleinen lässt man laufen. In gewisser Weise ist dieses Verfahren in  
der Tat zur Farce geworden. Sowohl für die Staatsanwaltschaft als  
auch für Christian Wulff geht es primär um die Ehre. Die Ankläger  
wollen dokumentiert haben, dass ihr Verfolgungseifer berechtigt war,  
Wulff kämpft um seinen Ruf. Alles in allem ist es eher bedauerlich,  
dass sich die Beteiligten diesen Prozess nicht erspart haben - sich  
und der Öffentlichkeit. 
 
 
 
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Schwäbische Zeitung 
Redaktion  
Telefon: 0751/2955 1500 
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