Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EZB/Leitzinssinkung
Geschrieben am 07-11-2013 |   
 
 Stuttgart (ots) - Die Entscheidung der EZB ist wohl eher als  
psychologisches Signal zu deuten. Die EZB-Räte unterstreichen, dass  
die Notenbank wirklich alles tun wird, um den Zusammenhalt der  
Eurozone und die gemeinsame Währung zu stützen, wie EZB-Chef Draghi  
dies immer wieder betont. 
 
   Dieser Kurs birgt aber große Risiken. Die offenbar unbegrenzte  
Bereitschaft der EZB, im Notfall mit ihren Mitteln einzugreifen,  
könnte die Reformbestrebungen in den Krisenländern zumindest bremsen. 
Harte Sparprogramme sind in keinem Land beliebt. Gerade die Erfolge  
Irlands oder Zyperns zeigen aber, dass sie durchaus sinnvoll sind. 
 
   Auf der anderen Seite kann die hohe Liquidität, die derzeit an den 
Kapitalmärkten vorhanden ist, dazu führen, dass sich erneut  
Preisblasen bilden, die früher oder später auch platzen können.  
Gerade die extrem lockere Geldpolitik der amerikanischen Notenbank  
war eine der Ursachen der Finanzkrise von 2007, an deren Folgen die  
Weltwirtschaft noch immer nicht überwunden hat. Auch die EZB sollte  
daher frühzeitig andeuten, dass sie sich dessen bewusst ist und den  
Ausstieg aus dieser Politik nicht aus dem Blick verliert. 
 
 
 
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