| | | Geschrieben am 05-11-2013 Deutscher Autohandel 2020 - Veränderter Mobilitätsbedarf setzt Händler unter Druck
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 Frankfurt am Main (ots) - Studie: Zahl der potenziellen Autokäufer
 sinkt in Deutschland bis 2020 um 1,5 Millionen / Konsolidierung der
 Händlerlandschaft zur Erreichung kritischer Betriebsgrößen
 unumgänglich / Alternative Mobilitätskonzepte und Direktvertrieb
 fordern Handel und Hersteller heraus
 
 Der Automobilhandel in Deutschland steht in den kommenden Jahren
 vor großen Veränderungen. Während der demografische Wandel die Zahl
 der potenziellen Autokäufer sinken lässt, muss sich der traditionelle
 stationäre Autovertrieb einer verstärkten Konkurrenz durch den
 Internet- und Direktanbieter stellen. Zudem werden Mobilitätskonzepte
 wie das Car-Sharing als Alternative zur Anschaffung eines eigenen Pkw
 an Bedeutung gewinnen, prognostiziert eine Studie der
 Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und der NTT DATA
 Deutschland.
 
 "Für das Jahr 2020 sehen wir vier wesentliche Geschäftsmodelle.
 Neben dem klassischen Autohandel und dem bereits gängigen
 Flottenvertrieb an Großkunden sind dies der Direktvertrieb und das
 Modell des Mobilitätsdienstleisters, bei dem nicht der
 Fahrzeugverkauf, sondern die Bereitstellung jeweils passender
 Verkehrsmittel im Vordergrund steht. Händler werden sich entscheiden
 müssen, in welchen Geschäftsmodellen sie ihre Kernkompetenzen sehen.
 Erfolgreich ist, wer bereits heute anfängt, sich auf die stärker
 differenzierten Kundenbedürfnisse auszurichten", kommentiert Felix
 Kuhnert, PwC-Partner und Leiter des Automotive-Bereichs in
 Deutschland und Europa.
 
 Kunden werden weniger und älter
 
 Die Nachfrage auf dem deutschen Pkw-Markt wird in den kommenden
 Jahren von drei Haupttrends bestimmt. Erstens sorgt der demografische
 Wandel dafür, dass es bereits 2020 rund 1,5 Millionen potenzielle
 Autokäufer weniger gibt als 2010, und das bei einem um zehn Jahre
 steigenden Altersdurchschnitt der Kundengruppe. Zweitens steigt der
 Anteil der Single-Haushalte weiter von knapp unter 40 Prozent im Jahr
 2010 auf 42,5 Prozent im Jahr 2020, und drittens werden am Anfang des
 kommenden Jahrzehnts 86 Prozent der Autokäufer in Städten bzw.
 Ballungszentren leben - 1995 waren es erst 82 Prozent.
 
 "Wer in der Stadt lebt und alleine wohnt, braucht seltener ein
 Auto - und kaum einmal ein großes. Die Urbanisierung lässt allerdings
 die Nachfrage nach Kleinwagen und alternativen Mobilitätskonzepten
 steigen. Im dünner besiedelten ländlichen Raum werden hingegen in
 allen Segmenten weniger Fahrzeuge gekauft und auch weniger
 Mobilitätsdienstleistungen nachgefragt. Insbesondere auf dem Land
 wird es daher immer schwieriger, im Autohandel profitabel zu
 bleiben", betont Dr. Rainer Mehl, Leiter NTT DATA Automotive.
 
 Händler in ländlichen Regionen sollten verstärkt auf Kooperationen
 und eine Multimarkenstrategie setzen, um Service- und
 Verkaufsstützpunkte rentabel zu betreiben. In der Stadt nimmt die
 Kundenforderung nach flexibleren Öffnungszeiten und individueller
 Beratung zu. Dies gilt vor allem im Premiumbereich.
 
 Stationärer Handel gerät unter Druck
 
 Das stationäre Autogeschäft wird zwar auch 2020 das Rückgrat des
 Vertriebs in Deutschland sein, jedoch wird die Anzahl der Händler
 wohl weiter drastisch abnehmen: von den heutigen 7.800 Händlern in
 Deutschland könnten im Jahr 2020 nur noch 4.500 existieren. Grund
 hierfür ist insbesondere die erforderliche Unternehmensgröße bei den
 zukünftig erforderlichen Investitionen in die Autohäuser. Das
 klassische Geschäftsmodell gerät von vielen Seiten unter Druck. Das
 Internet beispielsweise ist im Neuwagengeschäft bislang vor allem
 Informationsmedium, dürfte aber auch für den Vertrieb an Bedeutung
 gewinnen. Im Neufahrzeuggeschäft könnten Vertriebsagenten mit
 ausgeprägter Expertise das Neufahrzeug direkt beim Kunden "virtuell"
 vorstellen - Online-Kommunikation und immer leistungsfähigere
 IT-Lösungen machen es möglich. Händler sollten diese Entwicklung
 jedenfalls sehr genau beobachten und ihren realen Showroom
 gegebenenfalls durch einen digitalen ergänzen.
 
 Auch der Marktanteil der Flottenverkäufe wird bis 2020 weiter
 steigen. Wesentliche Treiber aus Sicht der Großkunden sind hier die
 Senkung der Gesamtkosten und eine höhere Umweltfreundlichkeit. Wer
 die Bedürfnisse der Flottenkunden versteht, spezialisiertes Know-how
 und Verkäufer aufbaut und entsprechend umweltverträgliche Produkte im
 Portfolio hat, wird erfolgreich sein. Wer darüber hinaus
 Mobilitätsmanagement von der Reiseplanung über die
 Fahrtkostenabrechnung bis hin zur Wartung anbieten kann, dürfte die
 Nase vorn haben.
 
 Eine besondere Herausforderung für den stationären Handel ist der
 Trend zu Mobilitätsdienstleistungen. Für viele Menschen steht nicht
 das Verkehrsmittel, sondern die günstigste Fortbewegung von A nach B
 im Vordergrund. Bislang wird dieses Segment vor allem von reinen
 Car-Sharing-Anbietern bedient, zumindest in den Großstädten drängen
 aber auch die Hersteller in das Geschäftsfeld. Für Händler ist die
 Einstiegsschwelle nicht unüberwindbar, aber doch hoch. Ein Knackpunkt
 ist die effiziente Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern, da zur
 Koordination der verschiedenen Leistungen integrierte Serviceprozesse
 und eine leistungsfähige IT notwendig sind.
 
 Weitere Informationen erhalten Sie unter:
 www.pwc.de/Automotive-Retail-2013
 
 Über PwC:
 
 PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
 Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
 wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
 184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
 internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
 Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
 erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
 Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro.
 
 Über NTT DATA
 
 NTT DATA bietet innovative Business- und IT-Lösungen, die seinen
 Kunden einen messbaren Mehrwert verschaffen. Der japanische
 IT-Konzern mit Hauptsitz in Tokio ist in über 35 Ländern weltweit
 vertreten. Der Schwerpunkt von NTT DATA liegt auf langfristigem
 Engagement: Das Unternehmen kombiniert seine globale Reichweite mit
 lokaler Marktkenntnis und ist damit in der Lage professionelle
 Dienstleistungen von der Beratung und Systementwicklung bis hin zum
 Outsourcing anzubieten.
 
 NTT DATA verbindet lokale Flexibilität und Agilität mit dem Zugang
 zu globalen Ressourcen. Die langjährigen Kundenbeziehungen des
 Unternehmens sind der Beweis für die Fähigkeit, das Beste aus beiden
 Welten zu kombinieren: die Größe und die Ressourcen einer global
 agierenden Gruppe mit der tiefen Marktkenntnis und Expertise lokaler
 Teams. Diese Arbeitsweise ermöglicht es NTT DATA die Erwartungen
 seiner Kunden weltweit in Bezug auf Qualität, Aktualität und lokalem
 Know-how zu übertreffen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Sven Humann
 PwC Presseabteilung
 Tel.: (069) 95 85-2559
 E-Mail: sven.humann@de.pwc.com
 www.pwc.de
 
 Silvia Leißner
 LEWIS PR
 Tel.: (089) 173019-49
 E-Mail: NTTDATAGermany@lewispr.com
 
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