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IVA: "BUND-Kampagne perfide und abscheulich" / Schocker-Video zeigt, wie Babys auf Acker mit Sprühnebel vergiftet werden / Landwirte werden in die Nähe von Kindermördern gerückt

Geschrieben am 31-10-2013

Frankfurt/Main (ots) - Als perfide, abscheulich und eines
Umweltverbands unwürdig hat der Industrieverband Agrar e. V. (IVA)
ein jetzt veröffentlichtes Internet-Video des Bunds für Umwelt und
Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) kritisiert. In dem künstlerisch
inszenierten Video spielen Babys auf einem Acker, werden dann wie
Setzlinge angepflanzt, bevor sich mit Angst einflößendem
Motorengrollen ein Flugzeug nähert, das die Babys im Tiefflug in
Sprühnebel hüllt. Am Ende wird der Betrachter aufgefordert, eine
Petition gegen einen Herbizid-Wirkstoff zu unterzeichnen und am
besten gleich online an den BUND zu spenden; Zitat: "Schon mit 50, 20
oder 10 Euro leisten Sie einen wichtigen Beitrag dazu."

"Im Internet mussten wir uns leider an viele Scheußlichkeiten
gewöhnen, aber die Kampagne des BUND stellt eine neue Qualität der
Geschmacklosigkeit dar. Kein noch so gut gemeinter Zweck kann hier
die Mittel heiligen, und schon gar nicht fragwürdige Petitionen und
Spendenappelle. Es macht mich fassungslos, wie der BUND hier
unschuldige Babys zum Geldeinsammeln instrumentalisiert", sagt
IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler.

"Wissen die Damen und Herren im BUND-Vorstand überhaupt, was im
Namen ihrer Organisation hier verbreitet wird?", fragt er weiter.
"Ansonsten sollten sie sich schleunigst kundig machen, das
Skandal-Video aus dem Netz nehmen und sich bei allen entschuldigen,
deren Gefühle sie verletzt haben. Denn das Video rückt Landwirte
perfide in die Nähe von Kindermördern. Das ist empörend."

Im Begleittext bemüht sich der BUND, einen Zusammenhang zwischen
dem Video und dem Pflanzenschutz-Wirkstoff Glyphosat herzustellen -
teils mit hanebüchener Irreführung der Leser. So wird etwa behauptet,
nach einer BUND-Studie "enthielten in Deutschland 70 Prozent der
untersuchten Urinproben Glyphosat". Tatsächlich handelte es sich
dabei um ganze zehn (!) willkürlich zusammengestellte Proben, weshalb
das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI)
die "Studie" im Juni dieses Jahres zur "Unstatistik des Monats"
kürte. Sie sei "aus mindestens zwei Gründen als grober statistischer
Unfug einzuordnen".

Das gleiche gilt für die nebulöse Formulierung, der Stoff stünde
"im Verdacht, Embryonen zu schädigen und Krebs auszulösen". Solche
Formulierungen sind typisch für einen Aktivisten-Sprech, der Fakten
unterdrückt, um Unsicherheit und Ängste zu schüren. Verschwiegen wird
dabei, dass diese vermeintlichen Studien von Fachwissenschaftlern
etwa des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) längst entkräftet
wurden. Dort heißt es: "Glyphosat zeigte in zahlreichen
standardisierten Tests keine erbgutverändernden Eigenschaften.
Langzeitstudien an Ratten und Mäusen ergaben keine Anhaltspunkte für
eine krebserzeugende Wirkung von Glyphosat."

Quellen:

BUND-Video:
http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/glyphosat_verbieten/

Unstatistik des Monats: http://www.unstatistik.de/

BfR zur Bewertung von Glyphosat: http://ots.de/Krvwq

Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der
53 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung,
Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und
nachhaltige Landwirtschaft.



Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva@vci.de
http://www.iva.de


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