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Neue DAK-Studie: So werden Jugendliche zu "Komasäufern"

Geschrieben am 28-10-2013

Hamburg (ots) - Ein leichter Zugang zum Alkohol verführt
Jugendliche schneller zum "Komasaufen". Die wahrgenommene
Verfügbarkeit von Bier oder Wein erhöht das Risiko für ein erstes
Rauschtrinken deutlich. Das zeigt eine neue Studie der Krankenkasse
DAK-Gesundheit und des Kieler Instituts für Therapie- und
Gesundheitsforschung (IFT-Nord).

Für die aktuelle Langzeit-Untersuchung wurden 1.128 Kinder und
Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren über zwei Jahre lang
beobachtet. Bei Studienbeginn hatten die Schüler in ihrem Leben noch
nie fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit
getrunken. Dieser Konsum gilt unter Fachleuten als Kriterium für das
sogenannte "Binge Drinking" (Rauschtrinken). Die Jugendlichen wurden
auch gefragt, wie leicht sie an Bier oder Wein herankommen.

Hauptergebnis der DAK-Studie: Bei Jugendlichen mit leichterem
Alkohol-Zugang lag das Risiko für ein erstmaliges "Binge Drinking" um
26 Prozent höher als in der Vergleichsgruppe, die nur schwer oder gar
nicht an Alkohol gelangen. "Dieser Unterschied beim Alkoholkonsum ist
bedeutsam", erklärt Professor Reiner Hanewinkel als Studienleiter des
IFT-Nord. Es gebe einen klaren Zusammenhang zwischen dem ersten
Rauschtrinken und der wahrgenommenen Verfügbarkeit von Alkohol.

"Derzeit landen jährlich mehr als 26.000 Kinder und Jugendliche
mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus", betont Ralf Kremer,
Suchtexperte der DAK-Gesundheit. Um den anhaltenden Trend beim
"Komasaufen" zu stoppen, müsse aus Sicht der Prävention die
Verfügbarkeit von alkoholischen Getränken im Jugendalter reduziert
werden. In den Geschäften müsse das Mindestalter der Käufer strikt
beachtet werden. Die Studie zeige ferner die Verantwortung von Eltern
und älteren Geschwistern. Kremer: "Alkohol sollte für Jugendliche zu
Hause nicht einfach zu erreichen sein."

DAK-Gesundheit und IFT-Nord betreiben unter dem Motto "bunt statt
blau - Kunst gegen Komasaufen" seit vier Jahren eine
Aufklärungskampagne zum Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen. An dem
mehrfach ausgezeichneten Plakatwettbewerb unter Schirmherrschaft der
Drogenbeauftragten der Bundesregierung haben sich bislang mehr als
50.000 Schüler im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren beteiligt.
Weitere Informationen über die Kampagne, die auch im Jahr 2014
fortgesetzt wird, gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Auch die ARD macht aktuell auf die Gefahren von riskantem
Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Unter dem
Titel "Komasaufen" läuft im Ersten am Mittwoch, 30. Oktober, um 20.15
Uhr ein Spielfilm zum Thema. "Erzählt wird eine dramatische
Familiengeschichte, in deren Verlauf Alkohol eine immer größere Rolle
spielt", heißt es im Presseheft. Im Film tritt auch die Band
"Luxuslärm" auf, die die DAK-Kampagne "bunt statt blau" als Mitglied
der Bundesjury unterstützt.



Pressekontakt:
Rüdiger Scharf
Telefon: 040 / 2396-1505
E-Mail: ruediger.scharf@dak.de


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