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Achtung Waldbesucher: Jetzt ist Erntezeit für Laubbäume / Zur eigenen Sicherheit sollten Spaziergänger und Radfahrer während der Holzernte auf Absperrungen achten

Geschrieben am 27-10-2013

Berlin (ots) - In diesen Wochen beginnt die alljährliche
Holzernte. Mancher Waldbesucher fühlt sich dadurch gestört. Doch die
Arbeiten sind wichtig: Sie pflegen den Wald, schützen das Klima und
sind die Grundlage für naturnahe Produkte aus dem nachwachsenden
Rohstoff Holz.

In den kommenden Monaten geht es im Wald hoch her. Waldarbeiter
fällen ausgewählte Bäume aus dem Bestand und sorgen für einen
schonenden Abtransport. Die Deutsche Säge- und Holzindustrie wirbt um
Verständnis für die notwendigen Arbeiten im Wald. Lars Schmidt,
Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) und
selbst Förster, gibt Antworten auf wichtige Fragen:

Warum ist Laubholzeinschlag nötig?

Der Laubholzeinschlag ist nötig, um im Wald mehr Licht und Platz
für gutes Wachstum zu schaffen. Es müssen Bäume aus dem Bestand
genommen werden, damit sich andere Bäume besser entwickeln und
ausladende Kronen bilden können. Zudem können Förster und
Waldbesitzer Baumarten mit unterschiedlichen Lichtbedürfnissen
gezielt fördern und auch die Verjüngung mit der nächsten Generation
von Bäumen einleiten. Es wird dabei nur so viel Holz entnommen, wie
langfristig wieder nachwächst. Bäume, die besonders wertvoll für den
Natur- und Artenschutz sind, bleiben unberührt.

Warum wird Laubholz im Winter geschlagen?

Sicherheit und Bodenschutz spielen eine Rolle: Die Sicht in die
Baumkronen ist frei und Waldarbeiter können Gefahren besser
einschätzen, zum Beispiel durch sogenannte Totäste. Zudem nimmt der
harte und im Winter idealerweise gefrorene Boden keinen Schaden, wenn
die notwendigen Erntemaschinen die Stämme aus den Beständen ziehen.
Ein weiterer Aspekt ist die Qualität: Die Stämme können angesichts
des geringeren Wassergehalts bei den entsprechenden Temperaturen im
Wald länger ohne Qualitätseinbußen gelagert werden.

Welche Laubbäume werden gefällt - und wofür?

Laubbäume werden von unterschiedlichen Holzverarbeitern wie zum
Beispiel der Säge-, Furnier- oder Parkettindustrie eingesetzt. Den
größten Wert haben lange, astfreie und möglichst gerade Schäfte. Die
Förster sprechen bei der Dicke des Baumes vom BHD
(Brusthöhendurchmesser), der in 1,30 Meter Höhe gemessen wird. Für
die Furnierproduktion beispielsweise wird der Baum ab einem BHD von
60 Zentimetern interessant. Experten sprechen ab diesem Durchmesser
vom Starkholz. Die Bäume haben dann häufig ein Alter von mehr als
hundert Jahren. Bei der Eiche sind zudem möglichst enge Jahresringe
gefragt, das Holz hat dann eine gleichmäßig helle Farbe. Laubholz
wird heute vor allem im Innenausbau, zum Beispiel für Fußböden und
Treppen, und bei der Herstellung von Möbeln verwendet. Im
Außenbereich kommen zunehmend massive Terrassendielen in Mode.

Worauf muss der Waldbesucher achten?

Mächtige Maschinen hat der Waldbesucher bei den Fällarbeiten von
Laubholz eher selten zu erwarten: Um den Eingriff für den Wald so
schonend wie möglich zu gestalten, wird überwiegend manuell
gearbeitet. Trotzdem kann auch hier nicht auf den Einsatz von
Forstmaschinen verzichtet werden. Damit durch die Arbeiten und das
Verladen der Stämme auf Lkws keine Gefahr für Spaziergänger und
Waldbesucher entsteht, werden die betroffenen Bereiche kurzzeitig
abgesperrt. Schmidt rät, auf Absperrungen zu achten, um sich und
andere nicht zu gefährden. Eventuell beschädigte Wege werden nach dem
Ende der Arbeiten wieder instand gesetzt. Nach wenigen Jahren sind
die Spuren des letzten Holzeinschlags nicht mehr zu sehen.

Was bedeutet die Holzernte für die Wirtschaft?

Holz ist für die deutsche Wirtschaft der wichtigste nachwachsende
Rohstoff. Als Grundlage für Möbel, Papier, moderne Baustoffe und
CO2-neutrale Energiegewinnung ist diese Ressource unerlässlich und
ihre nachhaltige Nutzung ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Eine
naturnahe Waldwirtschaft, für die sich die Deutsche Säge- und
Holzindustrie aktiv einsetzt, sorgt dabei nicht nur für stabile
Mischwälder. Sie fördert gezielt seltene Baumarten und bringt
ökologische und ökonomische Interessen in Einklang. Zudem leistet die
Forst- und Holzwirtschaft einen entscheidenden Beitrag zur
wirtschaftlichen Stärkung ländlicher Regionen, zum Umweltschutz und
nicht zuletzt zur Sicherung von hunderttausenden Arbeitsplätzen. Die
deutsche Holz- und Forstwirtschaft ist weltweit anerkannt und Vorbild
für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung.

--

Bildmaterial:

"Vorsicht Baum fällt. Zur eigenen Sicherheit sollten Waldbesucher
während der Holzernte auf Absperrungen achten." Quellennachweis:
fotolia/DeSH

Download unter: http://goo.gl/PnBKsP

--

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Die Deutsche Säge- und Holzindustrie - Bundesverband e. V. (DeSH)
vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf
nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der
Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 600 Unternehmen aus
ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen
Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche
Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen
für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Um dies zu erreichen,
befindet sich der Verband im ständigen Dialog mit Vertretern aus
Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer
Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine
umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und
Bioenergieträgers Holz.



Pressekontakt:
Die Deutsche Säge- und Holzindustrie - Bundesverband e. V.
Lars Schmidt
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin
Tel.: +49 30 223204-90
Fax: +49 30 223204-89
E-Mail: info@saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de


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