Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Merkel/Handy/USA
Geschrieben am 23-10-2013 |   
 
 Stuttgart (ots) - Es ist gut, dass Merkel ihrem Ärger Luft macht.  
Tatsächlich haben die US-Spionageaktivitäten ein inakzeptables Ausmaß 
angenommen. Es wäre indes viel früher erforderlich gewesen, dass sich 
Merkel persönlich, direkt und in scharfen Worten beim  
Verantwortlichen beschwert. Sie hätte sich schon gegen Freund wie  
Feind einschließende Abhöraktivitäten der Amerikaner verwahren  
müssen, als der Verdacht aufkam, die E-Mail-Kommunikation von  
Millionen Deutschen sei überwacht worden. Damals war nichts von einer 
zornigen Kanzlerin zu spüren. 
 
   Nun hat Merkel den begründeten Verdacht, persönlich betroffen zu  
sein. Wenn dies ihren Widerspruchsgeist gegen den systematischen  
Vertrauens- und Rechtsbruch Obamas belebt, ist das zu begrüßen.  
Womöglich sind solche Telefonate unter angeblichen Freunden auch ein  
wirkungsvolleres Mittel als jeder Medienbericht und jede  
Parlamentsresolution, um den US-Präsidenten zu überzeugen, seinen  
Geheimdiensten endlich straffere Zügel anzulegen. 
 
 
 
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