Schwäbische Zeitung: Ein stumpfes Schwert - Kommentar
Geschrieben am 20-10-2013 |   
 
 Ravensburg (ots) - Das Parlament soll die Regierung kontrollieren. 
In der Realität kommt diese Aufgabe in erster Linie den  
Oppositionsparteien zu. Ihr schärfstes Schwert ist die Einrichtung  
eines Untersuchungsausschusses. Sollte es keine Änderung bei den  
Minderheitenrechten geben, bliebe dieses Schwert in den kommenden  
vier Jahren stumpf. Denn Linke und Grüne sind nach den geltenden  
Regeln zu schwach, um ein solches Gremium einzusetzen. Noch nicht  
einmal eine Sondersitzung könnten sie gegen den Willen der  
Regierungsfraktionen beantragen. Diese Ohnmacht sollte jene ins  
Grübeln bringen, denen die Große Koalition grundsätzlich die liebste  
Regierungskonstellation ist - ausweislich aller Umfragen die Mehrheit 
der Deutschen. Es ist aller Ehren wert, wenn Union und SPD nun eine  
Änderung der Regeln erwägen. Und das, obwohl ihnen diese Änderung das 
Leben eher schwerer machen wird. Die Regeln müssen allerdings formal  
festgelegt werden, mindestens in der Geschäftsordnung des Bundestags. 
Eine informelle Absprache reicht nicht aus. An die würden sich  
später, im Eifer des Gefechts, womöglich nicht mehr alle so genau  
erinnern. 
 
 
 
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Schwäbische Zeitung 
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