(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Koalition

Geschrieben am 15-10-2013

Osnabrück (ots) - Akrobaten am Werk

Akrobatik unter der Reichstagskuppel: Die Union hält zwei Bälle in
der Luft, um das Kunststück der Regierungsbildung zustande zu
bringen. Gut möglich, dass der grüne Ball auf den Boden prallt: Einem
Bündnis von CDU/CSU und Grünen werden immer weniger Chancen
eingeräumt. Das Beharren von Kanzlerin Angela Merkel auf großzügigere
EU-Emissionsregeln für die Autoindustrie und das Bekanntwerden einer
Großspende von BMW-Großaktionären an die CDU haben den Grünen die
Lust auf Experimente vergällt.

Auch bei der Union mehren sich die Zweifel. Die mit den Grünen
Neues wagen wollen, sind meistens Landespolitiker. Von außen lässt's
sich trefflich raten, sie müssten das Berliner Abenteuer ja nicht
bestehen. Bleibt für Jonglage-Künstlerin Merkel also die SPD als
Partner. Aber auch die stellt sich störrisch an, so jedenfalls ist
die Erfahrung von CDU und CSU. Es hat ordentlich gerappelt bei der
vorerst letzten Runde. Denn die Genossen stehen gehörig unter Druck:
Ohne den Mindestlohn von 8,50 Euro als Zeichen des Triumphes können
die SPD-Unterhändler kaum vor den Parteikonvent treten, der am
kommenden Sonntag den Startschuss für Koalitionsverhandlungen geben
muss. Das gespannte Publikum kann noch einige Kunststückchen
erwarten.

Beate Tenfelde



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

491319

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Sondierungen/SPD Stuttgart (ots) - Nach dem ersten Treffen zwischen Union und SPD erschien der Weg in eine Große Koalition beinahe wie ein Sonntagsspaziergang. Die beiden Volksparteien gingen viel freundlicher miteinander um, als das nach einem konfrontativen Wahlkampf zu erwarten war. Nun zeigt sich aber: der Teufel steckt in den Details. Die SPD-Spitze wäre dringend darauf angewiesen, ihrem Parteikonvent am Wochenende einen ersten symbolischen Erfolg vorweisen zu können, der Basis und Funktionäre gnädig stimmt für ein Bündnis mit der Union. Die mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Großspende an die CDU schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 16. Oktober 2013: Bremen (ots) - Das hat schon mehr als nur ein "Geschmäckle". Das stinkt! Kurz vor der entscheidenden Abstimmung in Brüssel geht ein ordentlicher Geldsegen auf die Union nieder - und prompt setzt sich die Bundesregierung für die Aufweichung der strengen EU-Normen für die CO2Grenzwerte von Nobellimousinen ein. Da fällt es wirklich schwer, nicht von gekaufter Politik zu sprechen, und es wird sicher nicht leicht, liebe Christdemokraten, diesen massiven Vorwurf zu entkräften. Einzelspenden über 50000 Euro müssen Parteien sofort dem Bundestagspräsidenten mehr...

  • Rheinische Post: Rheinische Post zu Ökostro-Umlage: Ökostrom-Ärgernis Düsseldorf (ots) - von Antje Höning Die Anhebung der Ökostrom-Umlage ist ein großes Ärgernis für Verbraucher - und dokumentiert das Scheitern der Energiewende. Was als Anschubhilfe für eine junge Branche gedacht war, hat sich zum größten Subventions-Tatbestand entwickelt - mit paradoxen Wirkungen. Die Abgabe steigt nicht etwa, weil zu wenig Energie aus Wind- und Sonnenkraft kommt, sondern zu viel. Da der Staat den Betreibern nicht nur feste Preise, sondern auch die Abnahme aller Mengen zugesagt hat, liegt der Ökostromanteil bei mehr...

  • Rheinische Post: "Rheinische Post" zu Bistumsvermögen: Die katholische Kirche braucht Transparenz Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Krisen und Skandale bewirken auch Gutes. So haben viele Bistümer als Folge der unerquicklichen Debatte um das maßlose Bauvorhaben in Limburg endlich ihre bislang vertraulichen Vermögen offengelegt. Die Leiter der Diözesen geben damit erstmals an, über welche Finanzmittel sie neben Kirchensteuern und ordentlichen Einnahmen sonst noch verfügen können. Wie im Fall des Erzbistums Köln werden diese Gelder in der Regel für anerkannte kirchliche Zwecke ausgegeben, für Gemeindehäuser, für die Seelsorge, mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Wichtige Weichenstellung Karlsruhe (ots) - Nach der jüngsten Erklärung des inhaftierten kurdischen Rebellenchefs Abdullah Öcalan können Türken und Kurden weiter über einen Friedensschluss nach fast drei Jahrzehnten Krieg reden. Dass diese Verhandlungen überhaupt stattfinden, ist angesichts der langen Tradition einer Assimilierungs- und Verleugnungspolitik des türkischen Staates der kurdischen Minderheit gegenüber eine wichtige Weichenstellung und ein Verdienst der Regierung Erdogan. Bisher war Ankara allerdings davon ausgegangen, dass der Staat in den Gesprächen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht