| | | Geschrieben am 09-09-2013 Gemeinsamer Auftrag: Leichter Zugang für alle Menschen zur medizinischen Versorgung
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 Berlin (ots) - Barrierefreiheit - Um Initiativen und Maßnahmen der
 Ärzte- und Zahnärzteschaft zum Abbau von Barrieren drehte sich heute
 eine gemeinsame Veranstaltung von vier Standesorganisationen.
 
 Die bessere medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung
 stand im Fokus der Veranstaltung  "Barrieren abbauen" am Montag in
 Berlin. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sowie die
 Bundesärztekammer (BÄK), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
 (KZBV) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hatten den
 Erfahrungsaustausch angeregt und dazu Betroffene und Experten
 eingeladen.
 
 Barrierefreiheit bedeutet nicht nur an Rampen und Fahrstühle zu
 denken, sondern allen Menschen einen leichten Zugang zu medizinischer
 Versorgung zu ermöglichen. Unter den 9,6 Millionen Menschen mit
 Behinderung sind auch Patienten mit Sehbehinderung, Hörschädigung
 oder geistiger Behinderung. Für sie ist es wichtig, sich in
 Krankenhäusern und Arztpraxen einfach zurechtzufinden. Dabei hilft es
 schon, sich klar und deutlich gegenüber Patienten mit Behinderung
 auszudrücken oder gut sichtbare Schilder anzubringen. "Mit
 praktischen Tipps hilft die KBV, Praxisinhabern Maßnahmen
 aufzuzeigen, die auch ohne großen finanziellen Aufwand umsetzbar
 sind", erklärt Dipl.-Med. Regina Feldmann, Vorstand der KBV.
 
 Dr. Christoph von Ascheraden, Vorstandsmitglied der BÄK, verweist
 darauf, dass viele Vorgaben des Gesetzes über die Rechte von Menschen
 mit Behinderungen mittlerweile auf den Weg gebracht worden seien.
 "Wir sind jedoch noch weit davon entfernt, alle Inhalte und
 Zielsetzungen des Gesetzes verwirklicht zu haben. Auf dem heutigen
 Symposium konnten wir Bilanz ziehen und neue Initiativen entwickeln."
 
 "Wir haben in der Zahnmedizin eine besondere Situation. Der
 gesamte Leistungskatalog baut darauf auf, dass eigenverantwortlich
 Mundhygiene betrieben wird. Menschen mit Behinderung können diese
 Voraussetzung oft nicht erfüllen und bekommen daher nicht die
 Betreuung, die sie brauchen. Diese Barriere wollen wir mit unserem
 Versorgungskonzept abbauen", führte Dr. Wolfgang Eßer,
 stellvertretender Vorsitzender der KZBV, aus. Gerade für Zahnärzte
 ist es schwierig, Menschen mit einer geistigen Behinderung zu
 erklären, was bei einer Untersuchung passiert und aus welchem Grund.
 Deshalb ist hier der richtige Umgang mit den Patienten besonders
 wichtig. "Wir wollen externe und interne Barrieren angehen. Eine
 wertschätzende Einstellung und offene kommunikative Haltung gegenüber
 Menschen mit Behinderung soll für Ärzte und Zahnärzte - aber auch für
 die Gesellschaft - ein Selbstverständnis sein", sagte Prof. Dr.
 Dietmar Oesterreich, Vize-Präsident der BZÄK.
 
 Auf der Tagung kamen in verschiedenen Vorträgen nicht nur
 Betroffene und Ärzte zu Wort, sondern unter anderem auch der
 Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller, MdB, und
 der Ehemalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in
 Deutschland, Prof. Dr. Dr. Wolfgang Huber. Am Nachmittag gab es in
 Arbeitsgruppen praxisnahe Hinweise, beispielsweise hausärztliche
 Tipps für den Praxisumbau. Mit einer  Podiumsdiskussion unter dem
 Motto "Blick zurück nach vorn" endete die Veranstaltung im Gebäude
 der KBV.
 
 Die KBV hat zu dem Thema eine Broschüre mit dem Titel "Barrieren
 abbauen - Ideen und Vorschläge für Ihre Praxis" erstellt. Diese
 können Interessierte kostenlos bei der KBV bestellen
 (versand@kbv.de). Zudem steht sie als PDF und als barrierefreie
 Textversion im Internet bereit unter
 www.kbv.de/barrieren-abbauen.html.
 
 Das zahnärztliche Versorgungskonzept "Mundgesund trotz Handicap
 und hohem Alter" steht unter http://www.kzbv.de/aub/konzept.pdf zum
 Download bereit.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Dr. Roland Stahl (KBV), Tel.: 030 4005 2201
 Dr. Reiner Kern (KZBV), Tel.: 030 2801 7927
 Samir Rabbata (BÄK), Tel.: 030 4004 56 700
 Jette Krämer (BZÄK), Tel.: 030 4000 5151
 
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